Freizeit So genießt Regensburg den Sommer
Warme Temperaturen locken an den langen Tagen Jung und Alt vor die Tür. Wie gestalten Regensburger die heißen Tage im Jahr?

Stadtführung und Eis auf der Kindergeburtstagsfeier
Kindergeburtstag im Sommer in der Stadt feiern? Das geht! Die gerade neun Jahre alt gewordene Emma Daxl aus Bad Abbach genoss mit ihren Freundinnen einen sonnigen Tag in Regensburg. Zunächst ließen sich die Mädchen allerlei Wissenswertes über die Donaustadt erzählen: Bei einer Führung mit der Stadtmaus waren die Stationen unter anderem die Porta Praetoria, das Alte Rathaus und der Dom. Nach der spannenden Tour in der sommerlichen Nachmittagshitze durch die Altstadt war dringend eine Abkühlung nötig: Für jedes Kind gab es die Lieblingssorte Eis. Und während die Wahl dem Geburtstagskind Emma da mit „Schokolade!“ recht leicht fiel, sind sich die Regensburger, was das beste Eis der Stadt angeht, nicht einig: Bei einer kleinen Umfrage unseres Medienhauses wurden nahezu alle Eisdielen in der Innenstadt mindestens einmal genannt.
Parkour: An Sonnentagen viel draußen unterwegs

In der Innenstadt haben die Regensburger Parkour-Sportler gleich mehrere Orte gefunden, an denen sie sich austoben können: Sie sind vor allem an schönen Sonnentagen beispielsweise auf dem Neupfarrplatz, bei den Schiffsanlegestellen an der Thundorfer Straße oder am Trimm-dich-Pfad im Inselpark anzutreffen. „Wir sind zwar auch im Winter draußen unterwegs, aber im Sommer macht es schon mehr Spaß. Da ist man automatisch motivierter und trainiert auch viel mehr“, erzählen die Traceure, wie die Parkour-Sportler auch heißen, im Gespräch mit unserem Medienhaus. Bislang treffen sich die jungen Leute draußen meist spontan, nachdem sie sich über Facebook verabredet haben. Der Regensburger Parkour-Verein plant jedoch, ähnlich wie in seiner neuen Halle im Stadtwesten, bald auch feste Trainingszeiten im Freien anzubieten, kündigt der 21-jährige Schriftführer Simon Münster an.
Volleyball zum Auspowern nach der Arbeit oder Uni

Möglichkeiten zum Beachvolleyball spielen, gibt es viele in Regensburg. Der 23-jährige Bauingenieur-Student Patrick Hauck ist mit seinen Freunden im Sommer in der Regel mindestens einmal pro Woche am Platz an der Uni oder beim „Papier Liebl“ anzutreffen. „Das ist einfach super, um sich nach der Arbeit oder der Uni noch richtig auszupowern“, meint er. Als regelmäßiger Nutzer der Plätze kennt Hauck die Stoßzeiten gut: „Wenn wir erst gegen 18 Uhr kommen, spielen oft schon andere Gruppen.“ Das sei aber kein Problem: Dann wechsle man sich einfach ab oder spiele auch gegeneinander. Lange warten müsse man fast nie. Was Volleyball für den 23-Jährigen zur Top-Sportart im Sommer macht? „Man kommt mit mehreren Leuten raus und hat einfach Spaß. Da muss es dann auch nicht immer mords professionell zugehen und sich jeder an alle Regeln halten“, meint er schmunzelnd. Welches Team am Ende gewinnt, sei zweitrangig. An Abenden, an denen sich nicht genügend Freunde für ein Volleyballmatch finden, geht Hauck zum Auspowern zum Beispiel im Westpark Joggen und springt danach zur Abkühlung noch in die Donau.
Straßenmusiker erfreuen die Passanten

Straßenmusiker der unterschiedlichsten Stilrichtungen spielen in Regensburgs Innenstadt fast täglich auf. Besonders gern bleiben Passanten aber stehen, wenn die Sonne scheint und die Musik noch das i-Tüpfelchen der guten Laune ist. Zum aller ersten Mal auf der Straße traten „Zu Zwoat“ auf, als unser Medienhaus sie auf der Steinernen Brücke traf. Für 12,50 Euro hatten sich der 21-jährige Medizinstudent Richard Kraus und der gleichaltrige Zahnmedizinstudent Korbinian Groß eine Genehmigung bei der Stadt besorgt, mit der sie einen ganzen Tag lang in der Altstadt aufspielen durften. „Das ist hier deutlich entspannter als zum Beispiel in München — da muss man erst im Rathaus vorspielen, bevor man auf die Straße darf“, erzählen die beiden in Tracht gekleideten Jungs aus Furth im Wald lachend. Seit vier Jahren spielen sie gemeinsam, hatten schon Auftritte auf Hochzeiten, Junggesellenabschieden und sogar im Bierzelt. Reich werde man mit der Straßenmusik zwar nicht, mussten sie feststellen, aber: „In so einer Traumstadt bei diesem Traumwetter können wir es nur jedem Musiker empfehlen, diese Erfahrung auch mal zu machen.“
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Braun werden und Abkühlen im Bad

Der Sprung ins kühle Nass gehört im Sommer zur Erfrischung einfach dazu. Eine Möglichkeit dazu besteht beispielsweise im Westbad. Das Bad hat täglich ab 9 Uhr geöffnet. Und auch an heißen Tagen am Wochenende, an denen laut Markus Schuster, Meister für Bäderbetriebe, auch mal 4500 Sonnen- und Wasserhungrige ins Westbad strömen, bleibt auf den weiträumigen Wiesen genügend Platz für alle. Das genießen zum Beispiel Lehramtsstudent Florian Huber (24) und der angehende VWL-Masterstudent Matthias Peter (23): „Man muss nicht eng an eng liegen, das ist echt angenehm.“ Was für sie im Freibad unbedingt dazugehört? „Klassisch Pommes rot-weiß und ein kühles Radler.“
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