Baugebiet
SPD setzt in Keilberg auf Erbpacht

Dr. Thomas Burger will das geplante Baugebiet auf diese Weise für junge Familien erschwinglich machen.

01.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:42 Uhr
Stadträtin Elisabeth Christoph besichtigt mit Fraktionsvorsitzendem Dr. Burger und dessen Stellvertreter Dr. Rappert das künftige Baugebiet. −Foto: Foto: Jürgen Christoph

„Mit dem Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Keilberg-Hollerweg geht ein lange gehegter Wunsch im Stadtteil in Erfüllung“, stellt Dr. Klaus Rappert, Sprecher der SPD-Fraktion im Stadtplanungsausschuss, fest: „Nachdem sich alle Grundstücke des Bebauungsplanes bereits im Eigentum der Stadt befinden, kann diese festlegen, wie die Bauplatzvergabe erfolgen soll.“

Die SPD-Fraktion befürwortet eine Grundstücksvergabe in Erbpacht; einbezogen werden sollen nicht nur die Grundstücke des Geschosswohnungsbaues, sondern auch die der Ein- und Zweifamilienhäuser. „Dabei geht es uns darum, gerade auch Bewerberinnen und Bewerbern mit weniger Eigenkapital die Chancen auf ein Eigenheim zu erhöhen, indem man die inzwischen sehr hohen Grundstückskosten über den Erbpachtzins abfedert“, sagt SPD-Fraktionsvorsitzender Dr. Thomas Burger. Er verweist auf ein aktuelles Beispiel: „Erst kürzlich wurden bei der Vergabe von Stiftungsgrundstücken im Baugebiet Wenzenbach mit Erbpacht sehr gute Erfahrungen gemacht.“

„Wir hoffen außerdem, im kommenden Jahr die Regularien der Grundstücksvergabe festlegen zu können. Hierbei könnten wir uns am Beispiel der Heckstegsiedlung in Harting orientieren“, so Dr. Burger.

Mit den 30 Wohneinheiten in Einfamilien- und Doppelhäusern sowie rund 6200 Quadratmetern im überwiegend geförderten Geschoßwohnungsbau kann im Stadtteil Wohnraum vorrangig für junge Familien geschaffen werden. „Die neuen Wohnungen werden dazu beitragen, den Bestand der Schule sowie des Kindergartens langfristig zu sichern“, betont die örtliche SPD-Stadträtin Elisabeth Christoph: „Es wäre darüber hinaus schön, wenn durch den Zuzug auch wieder das eine oder andere Geschäft in Keilberg eröffnen würde.“