Regensburg
Stadt probt den Ernstfall für Hochwasser

Am Mittwoch wunderten sich Passanten: Die Stadt baute Hochwasserschutzsysteme auf. Dabei ist der Donaupegel aktuell niedrig.

04.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:36 Uhr
In der Badstraße am Oberen Wöhrd wird der mobile Hochwasserschutz wieder verladen. −Foto: Marie Nebel

Spaziergänger und Anwohner staunten nicht schlecht, als am Mittwochvormittag entlang der Donau ein System aus Aluplatten zuerst auf- und dann wieder abgebaut wurden. All das geschah innerhalb weniger Stunden. Das Tiefbauamt testete seine mobilen Hochwasserschutzsysteme und trainierte mit der Routineübung für den Ernstfall.

Ein zuverlässiger Hochwasserschutz erfordere in regelmäßigen Abständen realistische Übungen, erklärte Stadtsprecherin Juliane von Roenne-Styra. Daher habe man die mobilen Hochwasserschutzelemente dort aufgebaut, wo Hochwassergefahr bestehe. So fanden die Übungen im Bereich der Badstraße 32 bis zum Schopperplatz und in der Thundorferstraße zwischen der historischen Wurstkuchl und der Eisernen Brücke statt. Auch zwischen der Uferstraße 7 und der Oberen Regenstraße 35 sowie der Oberen Regenstraße 14 und der Reinhausener Brücke wurden der Einsatz von Geräten und Personal geübt.

Wie Roenne-Styra erklärte, sei die Personenschifffahrt von der Übung nicht beeinträchtigt gewesen: „In der Thundorferstraße wurde der Zugang zur Verkaufsstelle sowie den Anlagestellen sichergestellt.“

Immer wieder kommt es vor, dass die Donau über die Ufer tritt. Im vergangenen Septemberkam es durch Starkregen zu kleinen Ausuferungen. Bevor der kritische Pegel von vier Metern erreicht war, nahm der Wasserstand jedoch wieder ab.