Bilanz
Starkes Finale einer starken Maidult

Auch am letzten Tag lockte es tausende Besucher zum Volksfest. Die Erwartungen der Beschicker wurden teilweise übertroffen.

29.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:05 Uhr
Daniel Steffen
Die Dult feierte ein starkes Comeback nach der Corona-Zwangspause. −Foto: Daniel Steffen

Zufriedene Gesichter bei den Schaustellern und Marktbeschickern brachte die diesjährige Maidult mit sich. Nach der zweijährigen Corona-Pause zeigte sich, dass viele Regensburger das Volksfest lange vermisst hatten. Sogar am letzten Dulttagstatteten noch einmal Tausende dem Festgelände am Oberen Wöhrd einen Besuch ab. Und das, obwohl sich das Wetter zunächst durchwachsen zeigte und sich der Monat Mai stark dem Ende zuneigt. Erfahrungsgemäß sitzt das Geld dann weniger locker, am Sonntag jedoch war kaum etwas davon zu merken.

Unter dem Strich resümieren die Beschicker eine Dult, die rekordverdächtig besucht war und bei vielen „die Erwartungen übertroffen“ habe. Für Festwirt Michael Hahn sind die Gründe eindeutig: „Die Leute wollten wieder raus und feiern gehen“, sagt er. Auch er selbst habe viele Bekannte wiedergetroffen. Am Sonntag hielt er mit ihnen ein Pläuschen, um vorerst „Servus“ zu sagen.

In knapp drei Monaten dann gibt es ein Wiedersehen bei der Herbstdult, bei der wohl die „Ladies Night“ zurückkommen soll. Auf der diesjährigen Maidult habe es die Aktion aufgrund der kurzfristigen Planungen nicht gegeben, bedauert der Sprecher der Werbegemeinschaft Regensburger Dulten. Und: „Wir überlegen, ob es künftig einen Ersatz für das Dultfeuerwerk gibt“, betont Hahn. Denkbar sei zum Beispiel eine Lichtinstallation.

Vonseiten der Marktbeschicker klingt das Dult-Resümee ebenfalls positiv. „Die Kunden haben uns Marktkaufleuten die Treue gehalten und fleißig eingekauft“, sagt Sprecher Walter Metzger. Persönlich bilanziere er eine Maidult, die etwa „die gleiche Resonanz wie 2019“ gehabt habe.

Andere Stimmen klangen geradezu euphorisch: Von der „stärksten Dult aller Zeiten“ hatte etwa Marktmeister Reinhard Kellner gesprochen. Diese Bilanz trübte der Eindruck, dass „weniger ältere Leute unterwegs“ gewesen seien. Neben Michael Hahn hatte dies auch Warendult-Beschickerin Rosa Wenzel beobachtet.