Sehr lässig sitzt er da, der Gitarrist Dominic Miller. Hier auf der Bühne im „Leeren Beutel“ dirigiert er seine drei Mitmusiker ganz einfach dadurch, dass er den Kopf dem jeweiligen Kollegen zuwendet. Es ist augenfällig: Hier ist der 61-Jährige, der in Buenos Aires geboren wurde, der Chef. Karriere aber hat Dominic Miller als das gemacht, was man Sideman nennt. Er ist einer, der selbst nicht unmittelbar im Mittelpunkt steht. Er bietet seine Dienste als Begleiter an. Fußballerisch gesprochen: Eher ein Schwarzenbeck als ein Beckenbauer. Einer, den man seit Jahrzehnten kennt, selbst, wenn...