Regensburg
Stromausfall nach 30 Minuten behoben

Die Rewag konnte den Grund für den Ausfall in Teilen Regensburgs und des südlichen Landkreises bereits ausfindig machen.

15.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:16 Uhr
Heike Sigel
In Teilen Regensburgs ist am Dienstag der Strom ausgefallen. −Foto: Hendrik Schmidt/picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Für rund 30 Minuten ging am Dienstagmittag in Graß, Leoprechting, Oberisling, an der Uni Regensburg, in Teilen Großbergs, Mattings und in Pentling nichts mehr. Die Lichter gingen aus, der Strom war weg.

Seit etwa 13.33 Uhr dann wurden die ersten betroffenen Haushalte wieder mit Strom versorgt. „Der Grund für den Ausfall war ein Brand im Umspannwerk Pentling“, erklärte Rewag-Pressesprecher Martin Gottschalk dazu. Die maximale Ausfalldauer habe knapp 30 Minuten betragen. „Der Brand ist gelöscht. Der Stromausfall fand lediglich zwischen 13.07 Uhr und 13.33 Uhr im Maximum statt“, so der Sprecher.

Zwei Feuerwehren rückten aus

Bei der Freiwilligen Feuerwehr in Pentling ging der Alarm erst gegen 13.47 Uhr ein. Zusammen mit der FFW Großberg rückten insgesamt 23 Feuerwehleute mit drei Einsatzwägen aus. „Weil wir mit Atemschutz arbeiten mussten, war auch der Rettungsdienst vor Ort“, sagt Hans Hopfensperger, Kommandant der FFW Pentling. Im Umspannwerk in der Hölkeringerstraße hätten Rewag-Mitarbeiter den Brand zwischenzeitlich bereits gelöscht gehabt.

„Wir haben das Areal mit Drucklüftern dann rauchfrei gemacht“, informiert Hopfensperger, der voll des Lobes für die Rewag-Leute ist: „Die haben uns vorbildlich empfangen, perfekt eingewiesen und die Lage wirklich sehr schnell unter Kontrolle gehabt.“

Der Brand ist laut Martin Gottschalk bei Wartungsarbeiten ausgebrochen: „Dabei wurde eine Schaltung vorgenommen, an deren Ende ein Defekt bei einem Schalter stand und dann ein Feuer ausbrach. Der Brand war aber sehr schnell gelöscht und gab keinen Personenschaden. Auch der Sachschaden ist nach derzeitigem Stand als eher gering einzuschätzen.“

Notfallplan an der Uni

An der Uni Regensburg und vor allem am dortigen Klinikum ist ein Stromausfall besonders problematisch. Trotzdem lief dort heute alles rund, wie Professor Oliver Kölbl, der Ärztliche Direktor des Klinikums, bestätigte: „Das UKR war heute Nachmittag in der Tat von einem etwa halbstündigen Stromausfall betroffen. Da wir am UKR in regelmäßigen Abständen sogenannte Blackout-Tests durchführen, sind wir jedoch auf das Szenario eines solchen Stromausfalles gut vorbereitet. Wie in den Blackout-Test der Vergangenheit simuliert, ist die hauseigene Notstromversorgung unverzüglich angesprungen und konnte alle sensiblen Bereiche sofort mit Strom versorgen.“

Kritische Situationen seien ausgeblieben. „Unsere Notstromversorgung lässt sich über einen Zeitraum von mindestens 24 Stunden aufrecht erhalten. Insofern bestand auch heute zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung der Patientenversorgung“, so Kölbl.