Viele Einpersonenhaushalte
Studie: Regensburg hat die meisten „Single-Haushalte“ bundesweit

17.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:02 Uhr

−Symbolbild: Stadt Regensburg

Regensburg bleibt nach einer Studie die Single-Hauptstadt Deutschlands. Nirgendwo lebten 2022 so viele Menschen allein wie in der Großstadt in der Oberpfalz, teilte das Unternehmen GfK in Nürnberg am Dienstag mit.



Der Anteil der Einpersonenhaushalte lag demnach in der Stadt bei 52,7 Prozent - und damit deutlich über dem bundesweiten Anteil von 40,9 Prozent. Die 150.000-Einwohner-Stadt Regensburg hatte bereits in den Vorjahren den Spitzenrang belegt. Auf den Plätzen danach folgten im vergangenen Jahr die Städte Erlangen, Leipzig, Nürnberg und Augsburg. Generell lagen nach der Studie die Städte bei den Single-Haushalten vorne. Erst auf Rang 57 kam als erster Landkreis der Landkreis Goslar in Niedersachsen.

Der Anteil an Single-Haushalten habe in Deutschland seit Jahren zugenommen, sei im vergangenen Jahr aber erstmals wieder gesunken, hieß es in der Studie zur Bevölkerungsstruktur. In allen Bundesländern bis auf Sachsen verringerte sich 2022 die Zahl der Einpersonenhaushalte. Die durchschnittliche Haushaltsgröße war mit 2,11 Personen in Baden-Württemberg am größten, in Berlin lag sie mit 1,8 Personen am niedrigsten.

In der Altstadt sogar über 70 Prozent Single-Haushalte

Besonders in der Altstadt leben nämlich mehr als zwei Drittel aller Menschen allein, dort sind sie auch überdurchschnittlich jung. Wenn Regensburg das Single-Paradies ist, dann schlägt in der Altstadt sein Herz: 70 Prozent leben hier allein.Das Ergab eine Auswertung der Mittelbayerischen im Jahr 2022.Mit 54 Prozent war hier der Single-Anteil insgesamt sogar noch etwas höher.

In Cloppenburg gibt’s die wenigsten Single-Haushalte

Der Landkreis mit den wenigsten Single-Haushalten war demnach der Landkreis Cloppenburg in Niedersachsen. Dieser war wiederum auch Spitzenreiter bei den Mehrpersonenhaushalten mit Kindern. Der Landkreis Cloppenburg kam dabei im vergangenen Jahr auf einen Anteil von 40,8 Prozent - der bundesweite Schnitt lag bei 28,6 Prozent.