Die kostbare große Trauerweide im Gesandtenfriedhof bei der Dreieinigkeitskirche wurde am Donnerstag früh bei Sturm „Ignatz“ zerstört. Der Baum krachte mit seinem ganzen Gewicht auf das Dach des Sakristeianbaus. Nicht nur Ziegel, sondern auch der Dachstuhl der Sakristei wurden durch die Wucht des Aufpralls schwer geschädigt. Pfarrer Martin Schulte zeigte sich dennoch erleichtert: „Wir können froh und dankbar sein dafür, dass der halbe Baum nicht in das benachbarte Café oder in das Kindergartengelände, sondern ‚nur‘ auf die Gesandtengräber fiel.“
Die Trauerweide wurde vor über 150 Jahren im Eck des Gesandtenfriedhofs gepflanzt und ersetzte damals einen Holzschuppen. Seitdem entwickelte sie sich zu einem immer beliebteren lauschig-romantischen Ort am Friedhof und leistete einen wertvollen Beitrag zum Stadtklima. Die Kirchengemeinde steht nun vor anspruchsvollen Aufräum- und Reparaturarbeiten.
