Hobby
Tausende PS in Burgweinting

Der BMW 6er Club feierte sein Frühjahrstreffen in Regensburg.

29.05.2022 | Stand 15.09.2023, 4:50 Uhr
Theo Wolter
Gerhard Holmer zwischen zwei BMW E24: Dieses Modell hat es nicht nur ihm angetan. −Foto: Theo Wolter

In der Tiefgarage des Regensburger Hotels Includio in Burgweinting standen vergangene Woche viele Oldtimer. Der BMW 6er Club feiert hier sein Frühjahrstreffen. Hier gab es das Modell E24 zu sehen, die V6-Motoren sorgten für einen eindrucksvollen Klangteppich.

Natürlich durfte beim Frühjahrstreffen eine gemeinsame Ausfahrt nicht fehlen. Für das Treffen seien Autofreunde aus ganz Deutschland, Luxemburg und der Schweiz angereist, erzählt der 2. Vorsitzende Gerhard Holmer. Er ist beim Verein für die Veranstaltungsplanung zuständig. „Es ist ein Jahrhundertmotor in einer Jahrhundertkarosserie. Das Auto ist sehr schön. Natürlich liegt Schönheit im Auge des Betrachters, aber es ist ein legendärer Motor drin. Der sogenannte M30“, schwärmt Holmer. Das Auto wurde von 1975 bis 1989 produziert. Der 6-Zylinder-Motor sei für die damalige Zeit mit seinen 218 bis 286 PS sehr leistungsstark gewesen. Darüber hinaus sei er auch noch erstaunlich effizient und würde unter zehn Liter auf 100 Kilometer verbrauchen.

Holmer ist seit 2004 Mitglied im Verein. Seinen E24 aus dem Jahr 1985 hat er von seiner Großmutter geerbt. Sein Auto fehlt beim Treffen. Es sei gerade in der Werkstatt, der Motor werde komplett auseinandergenommen, auf Schäden überprüft und wieder zusammengesetzt. Das Ganze kostet ihn wohl rund 30000 Euro. Ungefähr so viel bezahle man auch für einen E24 in gutem Zustand. Vor allem Rost und die schlechte Ersatzteilversorgung würden den Limousinen Probleme machen.

Auch Hans Reyinger hat eine besondere Beziehung zum E24: „Das war in meiner Jugend mein Traumauto. Damals konnte ich es mir nicht leisten und als es dann möglich war, sowas zu haben, hat man sich das realisiert.“ Vom Traum zum Traumauto seien ungefähr 18 Jahre vergangen. Clubmitglied Martin Maier hat seinen E24 schon mehr als 20 Jahre. „Das Auto werde ich nicht mehr verkaufen. Es hat mich als Kind inspiriert und deswegen habe ich das Auto heute noch.“ Für ihn sei auch der soziale Aspekt bei den Treffen wichtig. Am meisten freut er sich, „mal wieder die ganzen Clubmitglieder zu sehen und zusammen mit 30, 40 Autos auszufahren, weil das einfach ein Hingucker ist.“ (mtw)