Im Prozess gegen eine 25-jährige Regensburgerin, die an Weihnachten 2020 ihr neugeborenes Baby umgebracht haben soll, ist das Urteil gefallen. In diesem Artikel geben wir einen Überblick über alle fünf Prozesstage.
Fünfter Verhandlungstag: Richter spricht bei Urteilsverkündung Klartext
Die Schwurgerichtskammer des Landgerichs verurteilte die 25-Jährige wegen fahrlässiger Tötung zu drei Jahren Haft. In seiner Urteilsbegründung wurdeder Richter jedoch deutlich.
Vierter Verhandlungstag: Könnte Angeklagte auf freien Fuß kommen?
In ihren Plädoyers fordern Staatsanwaltschaft und Anklage völlig unterschiedliche Strafmaße. Von Bewährungsstrafe bis zur Verurteilung wegen Totschlagsscheint alles möglich.
Dritter Verhandlungstag: Ging Mutter von Totgeburt aus?
Die 25-Jährige versuchte offenbar, ihreTochter ins Leben zu holen. Eine Gutachterin kommt zu dem Schluss, dass die Frau schuldfähig ist.
Zweiter Verhandlungstag: Mordvorwurf könnte vom Tisch sein
Die Aussagen einer Gerichtspsychiaterin zeigen die Anklageschrift in neuem Licht. Der Bruder der 25-Jährigen sagt aus, seine Schwester habenie Liebe erfahren.
Erster Verhandlungstag: Ärzte widersprechen Anklageschrift
Staatsanwalt Denis Biermann geht in seiner Anklageschrift zweifelsfrei von einem Tötungsdelikt aus. Er beschuldigt die Frau des Mordes aus niedrigen Beweggründen. Zwei Gutachter widersprachen seiner These zwar nicht explizit, wollten aber auchandere Möglichkeiten nicht ausschließen.
Die Vorgeschichte
Am 1. Weihnachtsfeiertag 2020 wurde in Regensburg ein totes Neugeborenes im Müll gefunden. Eine Zeugin führte die Polizei auf die Spur der Mutter. Die grausame Tat erinnert an Kindsmorde in der Vergangenheit.
Hier sehen Sie ein Video von der Urteilsverkündung: