Regensburg
Trödelmarkt im Zeichen der Begegnung

Rund ums Begegnungszentrum Ost in der Guerickestraße sowie in angrenzenden Höfen war am Samstag Trödelmarkt.

26.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:19 Uhr
Anna Weinzierl (links) und Birgit Meier freuten sich, dass der Flohmarkt stattfinden konnte. −Foto: Martina Groh-Schad

Schnäppchenjäger und Fans von gebrauchten Waren konnten dabei nicht nur einkaufen, sondern auch mit lokalen Akteuren wie der Binary Kitchen ins Gespräch kommen. Als Angebot der Stadt war zudem der Spielbus vor Ort. Der Hofflohmarkt stand ganz im Zeichen der Begegnung. „Die Besucher können sich hier ganz leicht kennen lernen“, erklärte die Veranstalterin der Hofflohmärkte, Anna Weinzierl, die selbst leidenschaftliche Trödlerin ist und die Vorlieben von Flohmarktgängern gut kennt.

Vor zwei Jahren überzeugte sie mit ihrem Konzept der Hofflohmärkte eine Jury des Regensburger Stadtmarketings, das seither die Veranstaltung unterstützt. Zentral ist bei ihrem Konzept, dass der Flohmarkt in besondere Orte eingebettet wird und diese Orte so für die Menschen geöffnet sind. Beim Quartiersmanagement Soziale Stadt Innerer Südosten stieß Weinzierl bereits im vergangenen Jahr auf Interesse rund um eine Zusammenarbeit. „Leider musste der Flohmarkt dann wegen Corona ausfallen“, sagte Weinzierl. Umso größer war die Freude, dass es nun geklappt hat. Mehr als 30 Stände hatten sich für den Trödelmarkt angemeldet und boten ihre gebrauchen Waren an.

„Wir fanden, dass sich der Trödelmarkt und soziale Begegnung ideal ergänzen“, so Birgit Meier für das Quartiermanagement. Sie hat im neu gebauten und frisch bezogenen Begegnungszentrum Ost ihr Büro und ist vor Ort rund um soziale Belange erste Ansprechpartnerin der Menschen im Viertel. „Der Flohmarkt ist eine gute Möglichkeit, das Begegnungszentrum bekannter zu machen“, betonte sie. Um die Durchführung der Hofflohmärkte zu unterstützen, übernahm das Quartiersmanagement die Standgebühren, so dass die Teilnahme für die Verkäufer kostenlos war. „Das hat sicherlich Verkäufer angezogen“, sagte Weinzierl.

Da der Hofflohmarkt am Begegnungszentrum gut angenommen wurde, planen Weinzierl und Meier ihre Zusammenarbeit im nächsten Jahr fortzusetzen und weitere soziale Akteure ins Boot zu holen. Die Quartiersmanagerin will zudem einen Wintermarkt organisieren.

Mit den Hofflohmärkten geht es bereits am nächsten Wochenende weiter. Am 2. Oktober von 10 bis 17 Uhr sind die Trödler in der Altstadt und in Stadtamhof zu Gast. Besucher des Marktes können sich darauf freuen, Einblicke in Höfe zu gewinnen, die sonst für den Publikumsverkehr geschlossen sind. „Das ist dann ein Hofflohmarkt, so wie er ursprünglich geplant war“, sagte Weinzierl. Danach machen die Hofflohmärkte Pause. Im nächsten Jahr sollen dann die Verbindungen, die in diesem Jahr geknüpft wurden, weiter ausgebaut werden. Anna Weinzierl würde dabei gern in der Stadt gleich zwei Märkte verwirklichen und die Trödelmärkte in der Altstadt und in Stadtamhof terminlich voneinander trennen. (mgs)