In der Nacht auf Montag ist ein Löschzug der Regensburger Berufsfeuerwehr zum Bahnhof ausgerückt. Unbekannte haben einen Feuermelder am Arcadensteg eingeschlagen. Einen Notfall gab es aber offenbar nicht.
Kurz nach Mitternacht schlug laut einer Polizeimeldung die Brandmeldeanlage am Regensburger Hauptbahnhof Alarm. „Scheibe einschlagen“ und den „Knopf tief drücken“ nahm ein Unbekannter ohne Grund wortwörtlich und löste nicht nur einen Einsatz der Hilfskräfte Feuerwehr und Bundespolizei aus, sondern beging dadurch auch eine Straftat: Wie die Einsatzkräfte nämlich am Ereignisort feststellten, lag keine Notlage vor. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach den Tätern blieb ohne Erfolg.
Bundespolizei: Folgenschwere Abenteuerlust
Die Feuerwehr setzte den Feuermelder in den ursprünglichen Stand und tauschte die zersplitterte Glasscheibe aus. Die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen nimmt den Vorfall zum Anlass und appelliert in ihrer Pressemeldung: „Werden Hilfskräfte durch falsche Notrufe gebunden, können sie unter Umständen bei einem wirklichen Notfall nicht helfen. Das Betätigen von Notrufeinrichtungen, nur aus Abenteuerlust, kann deshalb folgenschwer für Andere sein.“
Die grundlose Alarmierung hat nun Folgen: Die Bundespolizei ermittelt wegen Missbrauchs von Notrufen gegen die Unbekannten und sucht Zeugen. Wer sachdienliche Hinweise zu der Tat oder den Tätern machen kann, wird gebeten, sich an die Bundespolizei Waldmünchen unter der Telefonnummer 09972 9408-0 oder per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de zu wenden.
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