Teilhabe
VKKK sorgt für Therapie-Spielgarten

Ob mit Infusion oder im Rollstuhl – die jungen Patienten sollen ihren Bewegungsdrang in Regensburg ausleben dürfen.

08.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:26 Uhr
Zur offiziellen Eröffnung des Therapie-Spielgartens zerschneiden Philipp Kern und Frank Nykamp, Patienten der Kinder-Uniklinik das symbolische rote Band. −Foto: Christian Omonsky

Dank des finanziellen Engagements zahlreicher Spender und Sponsoren hat der VKKK Ostbayern eine weitere Lücke in seinem Angebot geschlossen. Auf rund 800 Quadratmetern Fläche ist direkt neben der Regensburger Kinder-Uniklinik ein Therapie-Spielgarten entstanden. „Der Spielgarten ergänzt und bereichert das therapeutische Konzept der Kinder-Uniklinik“, teilte Irmgard Scherübl, 2. Vorsitzende des VKKK, mit. Er biete den jungen Patienten, viele davon an Krebs erkrankt, die Möglichkeit, ihren Bewegungsdrang auszuleben – soweit ihr Zustand es zulasse. Beim Spendensammeln legte sich besonders Hans Dorfner ins Zeug. Der VKKK-Botschafter und ehemalige Fußballprofi sieht das Projekt als Herzensangelegenheit. Der VKKK ernannte Dorfner anlässlich der Spielgarteneröffnung zum Ehrenmitglied des Vereins. Fast die Hälfte der Baukosten von rund 200 000 Euro macht der knallgelbe Bodenbelag des Spielplatzes aus. Sand, Gras oder Rindenmulch kommen aus hygienischen Gründen nicht in Frage. „Außerdem soll der Therapie-Spielgarten für Kinder im Rollstuhl und mit Infusionsständern nutzbar sein“, erläutert Scherübl. Ähnlich wie auf Hartplätzen von Sportanlagen wurde deswegen ein elastischer EPDM-Belag eingebaut, der zudem Stürze gut abdämpft. „Dank bislang rund 130 Spendern und Unterstützern haben wir die Baukosten inzwischen zu drei Viertel gedeckt“, so der VKKK-Vorsitzende, Prof. Dr. Franz-Josef Helmig. Die größte Einzelspende in Höhe von 25 000 Euro kam von der Regensburger Euro Risk Holding GmbH. Der Verein Läufer gegen Krebs steuerte mehr als 21 000 Euro bei. „Weitere Spenden nehmen wir herzlich gerne entgegen“, lädt Prof. Helmig ein. Mehr als zehn Jahre lang hatte sich Scherübl beharrlich für das Projekt eingesetzt. Nach langen Verhandlungen überließ das Uniklinikum Regensburg dem Verein zur Förderung krebskranker und körperbehinderter Kinder Ostbayern e.V. (VKKK) die Fläche.