Diskussion
Vorkaufsrecht für Ehrenamtliche?

Die Regensburger CSU-Fraktion versprach den Feuerwehrlern, sich für eine Bevorzugung bei der Grundstücksvergabe einzusetzen.

17.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:17 Uhr
Für Einheimische wird der Traum von der eigenen Immobilie in Regensburg immer schwieriger zu finanzieren. −Foto: Wabra

Die CSU-Stadtratsfraktion hat sich mit Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehren in Regensburg zu einem virtuellen Informationsaustausch getroffen. Die FFW Regensburg, das sind mehr als 2000 aktive, ehrenamtliche Feuerwehrleute. Ein brisantes Thema bei dem Austausch waren die Immobilienpreise.

Die Verantwortlichen der Feuerwehren kritisierten, dass gut ausgebildete, motivierte und in ihren Stadtteilen verwurzelte Aktive zur „Landflucht“ gezwungen würden, weil sie in ihren Stadtteilen für sich und ihre Familien keinen geeigneten Wohnraum mehr finden. In den letzten Jahren sei zu wenig Baurecht für „Einheimische“ geschaffen worden. Weder die Herkunft noch das aktiv ausgeübte Ehrenamt werde bei der Vergabe von Grundstücken ausreichend berücksichtigt.

Familien gucken in die Röhre

Auch sei durch verdichtetes Bauen mit Wohnblöcken und geförderten Wohnungen kein kleinteiliges Bauen für ortsansässige Familien möglich. Die CSU-Fraktion versprach, sich dafür einzusetzen, dass die Ausübung eines aktiven Ehrenamts bei Grundstücksvergaben zukünftig mehr berücksichtigt wird.

Ein Themenbereich waren auch die anstehenden Bau- und Sanierungsmaßnahmen von und an Feuerwehrgerätehäusern sowie die notwendigen Fahrzeugbeschaffungen. Auch in der finanziell schwierigen Haushaltslage dürfe an dieser Stelle nicht gespart werden, versprach die CSU-Fraktion.