Streik am Dienstag
Warnstreik in Regensburg: Bäder, Donau-Arena, Müllabfuhr und Kitas betroffen

17.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:09 Uhr
Am kommenden Dienstag wird unter anderem das Westbad geschlossen bleiben. −Foto: Hildebrand/Archiv

Der für Dienstag angekündigte Warnstreik der Gewerkschaft Verdi führt zur eintägigen Schließung der Bäder und der Donau-Arena in Regensburg. Auch die Müllabfuhr, Kitas, Krippen, die Mittagsbetreuung an Schulen oder Jugendzentren werden bestreikt.



Nicht betroffen vom Streikaufruf ist dem Stadtwerk zufolge der Busbetrieb. Dementsprechend seien keine Auswirkungen auf den ÖPNV zu erwarten.

Eislauf ist nicht möglich

Der Streikaufruf umfasst nach Angaben von Pressesprecher Martin Gottschalk alle Mitarbeiter des Stadtwerks, mit Ausnahme des Busbetriebs. Dementsprechend müssen am Dienstag die vom Stadtwerk betriebenen Bäder – Westbad mit Sauna und das Hallenbad in der Gabelsberger Straße – ganztags geschlossen bleiben. Auch die Donau-Arena wird am Dienstag sowohl für den Trainingsbetrieb als auch den öffentlichen Eislauf geschlossen bleiben.

Wegen des Warnstreiks wird auch das Kundencenter der Rewag in der Greflingerstraße am Dienstag geschlossen bleiben. Auch die telefonische Erreichbarkeit über die Service-Hotline ist wegen des Streiks nicht gegeben.

Entstörungs-Hotline ist erreichbar

Die Entstörungs-Hotlines für Strom und Wärme (0941 601-3555) sowie Erdgas und Wasser (0941 601-3444) sind nach Angaben des Unternehmens aber „wie immer 24 Stunden erreichbar“.

Stadtwerk und Rewag bedauern Gottschalk zufolge die durch den Streik entstehenden Unannehmlichkeiten.

In den vergangenen Wochen hatte es bereits mehrere Protestaktionen der Gewerkschaft gegeben.Am Dienstag etwa streikten Mitarbeiter der Medbo.

Müllabfuhr findet wohl nicht statt

Auch bei der Stadtverwaltung wird es durch den Streik nach eigenen Angaben zu Einschränkungen kommen. So sei voraussichtlich die städtische Müllabfuhr und der städtische Recyclinghof betroffen. Die Stadt wird nach eigenen Angaben versuchen, die Leerungen

zeitnah nachzuholen. Dafür sollen die Mülltonnen einfach vor den Haustüren stehen bleiben, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Stadt bittet in einer Mitteilung ganz allgemein „alle Bürger, ihre Besuche bei Dienststellen der Stadtverwaltung so zu legen, dass sie nicht auf den Tag des Warnstreiks fallen“.

Auch Kitas und Krippen betroffen

Auch in den städtischen Kindertageseinrichtungen seien Einschränkungen zu befürchten. Diese könnten allerdings von Einrichtung zu Einrichtung unterschiedlich ausfallen. Die Eltern werden der Stadtverwaltung zufolge dabei über einen Elternbrief informiert.

Je nach Personalausfall könnte es zu Teil- oder Ganzschließungen kommen, Notplätze seien im begrenzten Umfang verfügbar. Ab dem kommenden Montag ist von 8 bis 10 Uhr unter der Nummer 507-3529 ein Service-Telefon für Eltern geschaltet.

Generell rät die Stadt allen Bürgern, die sich vom Warnstreik direkt betroffen fühlen, die Aushänge an den städtischen Kindertageseinrichtungen zu beachten und sich auf www.regensburg.de über den aktuellen Stand zu informieren.

Mittagsbetreuung und Jugendzentren werden bestreikt

Auch die städtische Mittagsbetreuung werde am 21. März an diesen Orten bestreikt: Prüfening (alle Mittagsbetreuungsgruppen), Stadtamhof (alle Mittagsbetreuungsgruppen), Steinweg (alle Mittagsbetreuungsgruppen), Burgweinting (kurze Gruppe Pfarrheim, kurze Gruppe Schulhaus, verlängerte Gruppe). Vom Warnstreik werden der Stadtverwaltung zufolge im Übrigen auch die Jugendzentren in Regensburg betroffen sein.