Das Wetter war besser als vorhergesagt und so war die Stimmung in der Schlossbrauerei Eichhofen sehr gut, als beim Rotary Club Regensburg Roland Büchner das Präsidentenamt an Ernst Reichold übergab. Büchner dankte für die Anteilnahme der Mitglieder am Clubleben trotz aller Widrigkeiten. Er erinnerte auch an einige Präsenzveranstaltungen, so an die Adventsandacht und an das Konzert mit Igor Levit in Blaibach.
Mit rund 52000 Euro weist das Spendenaufkommen in seiner Amtszeit ein beachtliches Niveau auf. 20000 Euro waren eine Sonderaktion für CampusAsyl e.V. zum Kauf eines VW-Busses. Aus der Restsumme flossen größere Beträge an die Freiwilligen-Agentur des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes für die Aktion „Leselernhelfer“, an die Katholische Erwachsenenbildung für das Projekt „Jüdisch-christlicher Dialog“ und an den Caritasverband zum Kauf eines Transportfahrzeugs. Die Zuwendung an den Verein „Rafael“, der sich um die medizinische Versorgung von Obdachlosen kümmert, passt gut zu den erneuten Spenden an die Vereine „Strohhalm“ und „DrugStop Drogenhilfe“. Auch der neue Präsident sieht einen Spendenschwerpunkt bei sozial-karitativen Projekten.
Weiterhin gesetzt sind Deutschland-Stipendien an OTH und Universität Regensburg für begabte Studierende sowie die Pflichtabgabe an die Rotary-Stiftung, die vor allem für Wasserprojekte in Entwicklungsländern und für die Ausrottung der Polio-Erkrankung verwendet wird. Ernst Reichold stellt sein Präsidentenjahr unter den Wahlspruch der Humanisten zu Beginn der Neuzeit „Ad Fontes – Zu den Quellen“. Dieser Ruf zu den Fakten, zur Wahrheit sei nicht antiquiert, sondern hochaktuell „in postfaktischen Zeiten, in denen die Lüge an der Tagesordnung ist.“
