Leichte Verletzungen
Zwist seit Weihnachten: Streit unter Freundinnen eskaliert an Regensburger Bushaltestelle

30.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:15 Uhr
Erst als das Opfer damit drohte, die Polizei zu rufen, ließen die Peiniger von ihr ab. −Foto: dpa

Stille Nacht, heilige Nacht? Für eine Regensburgerin hat ein Streit an Weihnachten ein böses Nachspiel. Wie die Polizeiinspektion Regensburg Nord berichtet, wurde sie von zwei Bekannten an einer Bushaltestelle angegriffen.



Der Vorfall hat sich laut Polizei in der Ostpreußenstraße ereignet. Dort sollen eine 40 Jahre alte Frau und ein 43-jähriger Mann auf das 36-jährige Opfer losgegangen sein. Die Tatverdächtige soll der Frau zunächst das Handy aus der Hand geschlagen haben. Dann soll sie die 36-Jährige an den Haaren gezogen und im Gesicht gekratzt haben. Zugleich schlug der 43-jährige Begleiter mit der Faust auf den Kopf des Opfers ein.

Die beiden ließen erst von der 36-Jährigen ab, als diese damit drohte, die Polizei zu rufen, wie Markus Stark von der Polizei Regensburg Nord auf Nachfrage sagte. Sie flüchteten, konnten aber inzwischen von der Polizei ermittelt werden, wie Stark sagte. „Beide haben einen festen Wohnsitz in Regensburg.“ Die beiden seien nicht in Haft. Es erging zudem keine Anordnung, wonach sich die beiden ihrem Opfer nicht mehr nähern dürfen. Allerdings droht ihnen nun Ärger: Die 36-Jährige zeigte ihre Peiniger an. Die Frau hat bei dem Angriff leichte Verletzungen erlitten. Dabei handle es sich hauptsächlich um Kratzer, sagte Stark.

Frauen waren befreundet

Die 36-Jährige scheint nicht zufällig Opfer des Angriffs geworden zu sein. Wie die Polizei mitteilt, gab es zwischen den Beteiligten seit Weihnachten anhaltende Streitigkeiten. „Die beiden Damen sind - beziehungsweise waren - befreundet“, sagte Markus Stark. Welche Rolle der 43-jährige Mann in diesem Beziehungsgeflecht spielt, sei derzeit noch unklar. Um was sich der Streit drehte, ist derzeit ebenfalls unklar.