Neujahrsempfang Stadtjugendring Anliegen der Jugend ernst nehmen

Regensburg.Junge Menschen sollen mit 16 Jahren wählen dürfen. Das hat der Regensburger Stadtjugendring bei seinem Neujahrsempfang gefordert, wie es in einer Mitteilung des Jugendrings heißt.
Im Mittelpunkt des Empfangs im Restaurant Amore, Vino & Amici stand die Initiative Vote16, die sich bayernweit dafür starkmacht, das aktive Wahlalter für die Landtags- und Kommunalwahlen in Bayern zu senken. Franz Wacker, Landesvorsitzender der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) in Bayern und Gründungsmitglied der Initiative, nannte eine Absenkung des aktiven Wahlalters in Bayern „überfällig“.
Es sei an der Zeit, junge Menschen auch bei der politischen Beteiligung noch mehr in den Blick zu nehmen.
Rückendeckung für das Vorhaben gab es von der Regensburger Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Sie betonte, dass junge Menschen nicht nur in den Vereinen und Verbänden gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Es sei wichtig, die Meinung der Jugendlichen zu hören. Ähnlich äußerten sich unter anderem der Bundestagsabgeordnete Stefan Schmidt (Grüne), Landtagsabgeordneter Tobias Gotthardt (FW) und Bezirksrat Stefan Christoph (Grüne) sowie mehrere Stadträte.
Gerade nach Corona sei es wichtig, sich den Anliegen der jungen Menschen zuzuwenden, so Stadtjugendring-Vorsitzender Philipp Seitz. Er nannte es eine „kuriose Situation“, dass junge Menschen ab 16 Jahren im kommenden Jahr zwar das Europäische Parlament wählen dürfen, aber bei einem möglichen Volksbegehren zur Wahlaltersabsenkung in Bayern nicht stimmberechtigt wären.
„Wahlen sind die zentrale Teilhabemöglichkeit“, sagte Detlef Staude, stellvertretender Vorsitzender des Stadtjugendrings. Damit es zu einem Volksbegehren kommt, braucht es zunächst mindestens 25000 Unterstützerunterschriften, so Franz Wacker von Vote16.
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