Jung und politisch engagiert
Die Kandidaten für die nächste Jugendbeiratswahl stehen fest

27.01.2023 | Stand 15.09.2023, 1:51 Uhr
Die Kandidaten für die Wahl des Jugendbeirats bei ihrer ersten Pressekonferenz mit Bürgermeisterin Astrid Freudenstein (links) und Christoph Seidl, Amt für kommunale Jugendarbeit (rechts oben) −Foto: Ferko

Eines haben die 45 Jugendlichen alle gemeinsam: Sie sind engagiert und wollen in ihrer Stadt politisch mitwirken. Sie wollen sich für ein buntes Regensburg einsetzen. Wo könnte man das besser als im städtischen Jugendbeirat?

Denn hier werden die Interessen und Bedürfnisse der Regensburger Jugend von 25 stimmberechtigten Mitgliedern vertreten.

Am Donnerstag wurden die Namen der 45 Kandidaten auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Und zwar im Sitzungssaal des neuen Rathauses. Genau an dem Ort, an dem auch die monatlichen Sitzungen des Jugendbeirats stattfinden werden. Für einige der Jugendlichen war es die erste Konferenz, andere kandidieren bereits zum zweiten Mal.

Sofie Bauer ist nicht nur Schülersprecherin am St. Marien-Gymnasium, sie ist bereits im Vorstand des Jugendbeirats und kandidiert dieses Jahr erneut: „Ich engagiere mich sehr gerne und finde Politik wahnsinnig spannend“, erklärte die 16-Jährige. So sei auch die Arbeit im Team und der Kontakt mit jungen Menschen für Bauer sehr wichtig: „Ich mag es, mit Personen zu arbeiten, die wie ich die Motivation haben, etwas zu bewegen.“

Wahlberechtigt sind alle Jugendlichen, die zum Stichtag der Wahl zwischen 14 und 17 Jahre alt sind. Und sie müssen ihren Hauptwohnsitz seit mindestens zwölf Wochen in Regensburg haben. Auf welche Schule sie gehen, spielt dabei keine Rolle. Christoph Seidl vom Amt für kommunale Jugendarbeit findet die Kooperation mit allen Regensburger Schulen unerlässlich: „Wir möchten auf den Jugendbeirat aufmerksam machen und den Schülern einen Eindruck vermitteln, wie der Alltag als Mitglied aussehen kann.“

Die Amtsperiode des Jugendbeirats dauert normalerweise zwei Jahre, die letzte Wahl fand pandemiebedingt jedoch vor drei Jahren statt. In der Woche vom 27. Februar bis 3. März heißt es nun für alle Wahlberechtigten: Kreuzchen setzen in den Jugendzentren und Schulen.

Wahlparty am 4. März

Rund 4900 Jugendliche in Regensburg sind dieses Jahr wahlberechtigt und dürfen ihr Wahlrecht ausüben. Sieben Stimmen können maximal vergeben werden. Da die Wahl näher rückt, ist auch der Wahlkampf bereits im Gange.

Bürgermeisterin Astrid Freudenstein erklärte den Kandidaten: „Ein Wahlkampf ist einerseits sehr anstrengend, andererseits kommt man mit den Menschen direkt ins Gespräch und spürt, wie wichtig Kommunalpolitik für das Wohlergehen der Menschen ist.“ Die Wahlparty soll am 4. März in den Räumlichkeiten des Leeren Beutels stattfinden.

Emilie Veit ist 17 und kandidiert zum ersten Mal für einen Sitz im Jugendbeirat. Die Schülerin des St. Marien-Gymnasiums erklärte ihre Ziele: „Ich möchte mich unter anderem für das Thema Klima einsetzen.“ Demonstrationen seien ein wichtiger erster Schritt, um auf die bestehenden Probleme aufmerksam zu machen. „Ich möchte aber auch politisch aktiv werden und konkret zu Verbesserungen beitragen“, sagte die Schülerin.