Leukämiehilfe
Spatenstich für Herzensprojekt

Das Bewegungszentrum soll Krebspatienten Sport ermöglichen.

26.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:19 Uhr
Therese Wimmer
Gemeinsam feierten Botschafter und Förderer den Spatenstich. −Foto: mwx

Das Sport- und Bewegungszentrum auf dem Gelände des Uniklinikums rückt näher. Zum Spatenstich kamen die Bayerischen Staatsminister Albert Füracker und Bernd Sibler, die auch Botschafter der Leukämiehilfe sind. Daneben konnte der Vorsitzende der Leukämiehilfe Ostbayern e.V., Prof. Dr. Reinhard Andreesen, viele weitere tatkräftige Förderer und Unterstützer aus Politik und Gesellschaft begrüßen, darunter den Unternehmer Johann Vielberth. Das Sport- und Bewegungszentrum soll es Krebspatienten ermöglichen, je nach ihrem körperlichen Befinden, aktiv und fachkundig angeleitet, Sport zu betreiben. Das zweite Ziel ist es, Physiotherapeuten speziell für die Therapie von Krebspatienten auszubilden sowie Verfahren und Therapien weiter zu entwickeln. Zudem werden wissenschaftliche Studien durchgeführt, um mehr über das Zusammenwirken von Bewegung und Sport auf Krebserkrankungen und -therapien zu erfahren.

Sowohl Prof. Andreesen als auch Prof. Oliver Kölbl, ärztlicher Direktor des Uniklinikums Regensburg, hoben die Bedeutung von Sport und Bewegung zur Überwindung und Therapie der schweren Krankheit hervor. „Sport ist maßgeschneiderte Therapie“, sagte Kölbl, der auch Direktor der Strahlentherapie ist. Er selbst „treibt“ Patienten zum Sport. Sie vertragen medizinische Therapien und Medikamente besser und leiden weniger unter Nebenwirkungen. Positiv wirkt körperliche Bewegung auch auf die Psyche, denn Patienten gewinnen Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen. Füracker wäre nicht überrascht, wenn die Initiatoren der Leukämiehilfe auch für dieses Projekt so viele Spenden sammeln würden, dass damit der Grundstein für die nächste Aktion gelegt würde. Bernd Sibler wird beim Leukämielauf dabei sein. „Als leidenschaftlicher Läufer unterstütze ich die Leukämiehilfe nach Kräften“, versicherte er. (mwx)