Eine Woche nach einer mutwilligen Sachbeschädigung an einer Hauswand in der Prüfeninger Straße im Stadtwesten wurde dort in der Nacht von Donnerstag auf Freitag wieder illegal ein Schriftzug aufgesprüht. Dies teilte der Regensburger AfD-Stadtrat Erhard Brucker, der offensichtlich erneut der Adressat der Aktion ist, mit.
Vergangene Woche waren „Brucker du Fascho-Sau“ und mehrere Anti-Faschismus-Symbole auf die Wand des Hauses, in dem der Politiker ein Geschäft betreibt, geschmiert worden.Brucker hatte bei der Polizei Anzeige gegen unbekannt erstattet und der Mittelbayerischen gesagt, dass die Täter damit „einen Mangel an Demokratieverständnis unter Beweis stellen“.
Die erneute Aktion ist nun offensichtlich eine direkte Antwort auf diese Aussage. Dieses Mal schrieben die Täter nämlich die Buchstaben A, F, D an die Wand und dahinter aufgereiht den Satz „Allen fehlt Demokratieverständnis“.
Brucker: Polizei hat ein Auge auf das Haus
Brucker sagte am Freitag, dass seinen Informationen nach die Polizei fortan bei ihren Streifen noch mehr als bisher ein Auge auf das Haus haben werde. Ohnehin würden aber „derartige Einschüchterungsversuche bei mir genau die gegenteilige Wirkung dessen entfalten, was der oder die Täter wollen. Ich werde meine Arbeit im Stadtrat, im Landesvorstand meiner Partei und auch im Kreisverband Regensburg intensivieren“.
Brucker war auch vor diesen Vorfällen schon mehrfach Zielscheibe von nächtlichen Aktionen. Einmal seien sogar Steine gegen die Fensterscheiben des Geschäfts geworfen worden, sagt er.
Die Kriminalpolizei Regensburg nimmt unter der Telefonnummer 0941/506-2888 Zeugenhinweise entgegen.
− js