Der Satz, der an diesem Vormittag im Saal 104 des Regensburger Landgerichts am häufigsten fällt, lautet: „Daran kann ich mich nicht erinnern.“ Am zweiten Verhandlungstag des Erpressungsprozesse musste das vermeintliche Opfer, eine 40-jährige Hotel-Geschäftsführerin aus dem Landkreis Regensburg, aussagen. Dabei blieb nicht nur die Frage unbeantwortet, ob es einen dubiosen Geldverleiher wirklich gab. Bei diesem soll sich die Frau angeblich Geld zu horrenden Zinsen geliehen haben, um damit die Forderungen ihres 32-jährigen Geliebten zu erfüllen.
Nach gut zwei Stunden findet der Vorsitzende...