Am frühen Samstagmorgen ist ein junger Mann in der Humboldtstraße in Regensburg von einem Bekannten mit einem Schnittwerkzeug verletzt worden. Hintergrund dürfte laut einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums eine Geldforderung im Drogen-Milieu sein. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat die Ermittlungen zu diesem Fall übernommen. Gegen den Tatverdächtigen erging Haftbefehl.
Die Tat hatte sich laut Polizei am Samstagmorgen gegen 5.30 Uhr in der Humboldtstraße ereignet. Das 25-jährige Opfer wurde von dem 26-jährigen mutmaßlichen Täters wegen eines mittleren zweistelligen Eurobetrags angegangen. Dabei setzte der Tatverdächtige auch ein Schnittwerkzeug ein, mit dem er mehrmals in Richtung des Bauches des 25-Jährigen stach.
Mutmaßlichen Täter am Samstagabend festgenommen
Das Opfer konnte die Angriffe abwehren und erlitt dabei oberflächliche Schnittverletzungen an den Händen. Der Täter flüchtete zu Fuß vom Tatort, konnte aber noch Samstagabend, gegen 20.50 Uhr, durch Kräfte der Zivilen Einsatzgruppe Regensburg vorläufig festgenommen werden. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat unter enger Einbindung der Staatsanwaltschaft Regensburg die Ermittlungen aufgenommen und klärt derzeit die Hintergründe und den genauen Tatablauf, die zu der Auseinandersetzung der beiden in Regensburg wohnhaften Männer führte.
Richter erließ Haftbefehl
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg erließ der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Regensburg am Sonntag Haftbefehl gegen den 26-jährigen Mann wegen des dringenden Tatverdachts der versuchten räuberischen Erpressung und wegen gefährlicher Körperverletzung.
Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg bittet um Zeugenhinweise. Wer Angaben zu dem Geschehen am 16. Oktober gegen 5.30 Uhr in der Humboldtstraße machen kann, wird gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Regensburg unter Tel. (09 41) 5 06 28 88 zu melden. Auch Hinweise zu Wahrnehmungen vor der Auseinandersetzung können für die Ermittler hilfreich sein.
