Justiz Autohändler gibt Millionen-Betrug zu
Weil ein Unternehmer aus dem Raum Regensburg das Lebenswerk seines Vaters retten wollte, verschleppte er den Insolvenzantrag.
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Regensburg.Ein Autohändler aus dem Raum Regensburg steht seit Donnerstag wegen Betrugs in 16 Fällen, Untreue mit vorsätzlichem Bankrott und vorsätzlicher Insolvenzverschleppung vor dem Landgericht in der Kumpfmühler Straße. Obwohl das von ihm geführte Unternehmen laut Anklage bereits ab Mitte 2010 zahlungsunfähig war und seine Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen konnte, soll der 46-Jährige keinen Insolvenzantrag gestellt haben. Stattdessen weitete er die Autokäufe sogar aus, so die Vorwürfe. Bis knapp vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens Mitte 2012 soll er bei den Autoherstellern eine Vielzahl von Fahrzeugen geordert haben, obwohl die Firma nicht in der Lage war, diese zu bezahlen. Die Wägen verkaufte der Angeklagte dennoch an diverse Abnehmer gegen Zahlung im Voraus auf das Firmenkonto, so die Vorwürfe. Zwei Cabrios veräußerte der Angeklagte danach sogar zeitgleich an je zwei Käufer. Zudem soll er ein Privatdarlehen von 100000 Euro teilweise über das Firmenkonto getilgt haben. Laut Anklage entstand den geschädigten Unternehmen ein Gesamtschaden von 2,15 Millionen Euro und ein Gefährdungsschaden von 400000 Euro.
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