Protest
Veganer demonstrierten in Regensburg

Veganer Lebensstil sei für alle möglich. Das war die zentrale Forderung der Organisation „Anonymus for the Voiceless“.

13.06.2021 | Stand 12.12.2023, 14:03 Uhr
Auf der Steinernen Brücke demonstrierten die Aktivisten. −Foto: Tino Lex

Die Regensburger Niederlassung der weltweit in 800 Städten agierenden Organisation „Anonymus for the Voiceless“ demonstrierte am Samstagnachmittag mit rund 25 Aktivisten auf der Steinernen Brücke. Ziel ist es, die Menschen darauf aufmerksam zu machen, dass es nicht nötig ist, Tiere zu töten, zu essen oder ihre Haut anzuziehen.

„Ein veganer Lebensstil ist möglich. Wir machen es vor und viele andere können das auch“, sagt Oliver M., der nicht mit vollem Namen genannt werden möchte. Das Bild von glücklichen Kühen auf der Weide sei nur eine Illusion, diese so genannten „Nutztiere“ hätten gerade mal die Möglichkeit, einen Schritt nach vorn und einen nach hinten zu gehen - das war's. Diesen geschundenen Lebewesen, die fühlen können, wollen die Aktivisten eine Stimme geben. Das was die Gesellschaft als normal ansehe, die Ausbeutung der Tiere, sei nicht normal, so M. weiter.

Die Passanten zeigten sich teilweise interessiert, aber auch verstört angesichts der teilweise heftigen Bilder aus der Fleisch- und Milchindustrie, die auf den Bildschirmen zu sehen waren. „Die moralische Einstellung der meisten Menschen ist bereits heute richtig. Nur an der Umsetzung fehlt es noch“, erklärt M. Jedem, der sich für einen veganen Lebensstil interessiert wurde eine Visitenkarte mitgegeben, in der die wichtigsten Daten, Publikationen und Anlaufstellengenannt werden. (xtl)