Glaube
Vor der Priesterweihe zum Coronatest

Ein großer Tag im hohen Dom zu Regensburg: Die acht Kandidaten empfingen das Sakrament von Bischof Rudolf Voderholzer.

26.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:20 Uhr
Bischof Voderholzer weihte am Samstag acht Diakone zu Priestern. −Foto: Uwe Moosburger

Am Samstagvormittag hat Bischof Rudolf Voderholzer im Hohen Dom St. Peter acht Diakone zu Priestern geweiht. Die Priesterweihe war der Höhepunkt der Wolfgangswoche. Trotz aller Corona-Auflagen konnte der Ritus der Handauflegung gut vollzogen werden. Das teilte das Bistum am Samstag in einer Pressemitteilung mit. Die kurz zuvor erfolgten Corona-Tests bei Beteiligten waren allesamt negativ ausgefallen. Im Hohen Dom waren alle Abstandsregeln einzuhalten, so dass in der Hauptsache die Familien sowie die geistlichen Familien und Gemeinschaften der Weihekandidaten anwesend sein konnten. Der Bischof sagte: „Der Herr hat seiner Kirche acht Neupriester geschenkt, wir danken ihm für diese Berufungen.“

Er verwies auf die vielen Menschen, die in der Vergangenheit um Berufungen gebetet hatten und dies auch weiter tun. Der Herr selbst mache die Männer in der Priesterweihe zu vollmächtigen Kündern des Wortes und Spendern der Sakramente. Fünf Kandidaten wurden für die Diözese geweiht, zwei Kandidaten gehören zu den Augustiner-Chorherren von Windesheim in Paring und ein Kandidat zum Oratorium in Aufhausen. Beide Gemeinschaften stehen in enger Beziehung zum Bistum Regensburg.

Hände ausbreiten statt auflegen

Zu Beginn hatte Regens Msgr. Martin Priller die acht Kandidaten bei ihrem Namen aufgerufen und den Bischof um die Erteilung der Weihe gebeten, nachdem er die Würdigkeit der Kandidaten bezeugt hatte. Auch die Gemeinde bekundete ihre Zustimmung. Die Weihe erfolgte nach der Anrufung des Heiligen Geistes durch die Handauflegung des Bischofs und das Weihegebet. Die anwesenden Priester breiteten wegen der Einschränkungen durch die Pandemie die Hände über den Kandidaten aus (statt sie ihrerseits aufzulegen), um die Aufnahme in die Gemeinschaft der Priester zu verdeutlichen. Dann kam es zum Anlegen der priesterlichen Gewänder und zur Salbung der Hände sowie zur Überreichung von Brot und Wein durch den Bischof.

Verneigung, angedeutete Umarmung

Mit einer Verneigung als angedeutete Umarmung besiegelte der Bischof, dass er die Neupriester als neue Mitarbeiter annimmt. Mit den Neupriestern feierte Bischof Voderholzer die Eucharistie. In seiner Predigt zuvor ging Bischof Voderholzer auf den „Synodalen Weg“ ein: „Es ist viel die Rede von Macht“, sagte er. Dies erscheine ihm jedoch oft als eine irrationale Debatte.