Denkmalpflege Auf das Salettl kommen bessere Zeiten zu

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Regensburg.„Zugesagt und gehalten“, kommentiert SPD-Stadtrat Dr. Thomas Burger, den Beschluss zur Salettl-Sanierung. Nach dem Vergabe- und dem Umweltausschuss wird am Donnerstag noch das Stadtratsplenum sein Plazet geben. Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Kumpfmühl/Königswiesen/Ziegetsdorf unterstützt seit Jahren die Bemühungen um eine Salettl-Sanierung, die insbesondere vom Geschichts- und Kulturverein Regensburg-Kumpfmühl gefordert worden ist.

# Die Kosten für die Sanierungsmaßnahme, die in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege durchgeführt wird, sind auf rund 605 000 Euro veranschlagt. Für die Errichtung der Betriebsunterkunft sind 525 000 Euro einkalkuliert.

# Die Fassade des Salettls wird entsprechend der Musterachse an der Ostfassade in gelb-ocker und malerischem Schattenwurf bzw. Lichtstrich hergestellt. Die Fensterläden werden ergänzt. Die zwei erhaltenen barocken Fenster werden restauriert, die anderen Fenster diesen nachempfunden. Der Türstock wird restauriert und mit einem rekonstruierten Türblatt versehen.

# Die nachträglich eingebaute innenliegende Treppe wird rückgebaut und die Decke geschlossen, die originale, außen liegende Holztreppe restauriert und erhält als Schutz vor Vandalismus eine verschließbare Tür. Somit sind das Erd- und das Obergeschoss voneinander getrennt und jeweils separat zugänglich. Unter der Treppe wird Aborts ein WC mit Handwaschbecken eingebaut. Im Erdgeschoss wird der Fußboden erneuert und die Decke neu verputzt. Die vorhandenen Wand- und Deckenmalereien werden erhalten.

# Im Obergeschoss ist die von einem Brandschaden herstammende Rußschicht professionell zu entfernen. Die darunterliegenden Malereien werden gesichert (gefestigt und konserviert).

# Beide Geschosse werden mit einem Niedrigtemperaturheizsystem, eventuell einer Luft-Wärmepumpe ausgestattet. Bei der Stromversorgung beachtet die Stadt natürlich auch die Dankmalschutz-Kriterien. Das Erdgeschoss wird zukünftig als Pausenraum sowie als Büro der lokalen Pflegegruppe des Gartenamtes genutzt. Das Obergeschoss bleibt zunächst frei.

# Der ehemalige Schweinestall ist in sehr schlechtem Erhaltungszustand und wird abgebrochen, um einem etwa gleich großen Gebäude Platz zu machen. Es wird in Massivbauweise mit Gründach errichtet. Hier finden der Sozialtrakt mit Umkleide-, Duschräumen sowie WC im Osten und dem Geräte- bzw. Materialunterstand im Westen Platz. Die gesamte Maßnahme soll im Dezember abgeschlossen sein.