Verkehrschaos
Baustellen legen Regensburg lahm

Frust für Verkehrsteilnehmer am Montagmorgen: Die Sperrungen rund um den Bahnhof sorgen für zahlreiche Staus.

25.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:37 Uhr
Die Hauptverkehrsadern in Regensburg sind ohnehin schon strapaziert. Sperrungen verschärfen das Problem. −Foto: Tino Lex

An den viel befahrenen Straßenin der Regensburger Innenstadtgab es am Montagmorgen kaum mehr ein Durchkommen. Pendler berichteten von einem Verkehrschaos: Autofahrer blockierten Radwege, Geisterradler fuhren bei Rot über die Ampel und Schulkinder liefen dazwischen über die Straße. Die Stadt und die Polizei bestätigen die Staus und Verkehrsbehinderungen am Montagmorgen.

Da die D.-Martin-Luther-Straße und Teile der Galgenbergbrücke vorübergehend nicht befahrbar sind, stand der Verkehr teilweise bis in die Kirchmeierstraße still. Gegen 8.45 Uhr lösten sich die Staus jedoch weitestgehend auf.

Verkehrschaos in Regensburg

Laut Aussage der Polizeiinspektion Süd in Regensburg kam es im Umfeld der Sperrungen – gerade zu Stoßzeiten – zu Verkehrsbehinderungen. Bislang habe es jedoch keine Mitteilungen gegeben, die „ein Eingreifen der Polizei erforderlich gemacht hätten“, teilt ein Sprecher der Polizeidienststelle mit. Grundsätzlich ist die Stadt für die Sperrungen zuständig. Nur wenn es zu größeren Störungen kommen sollte, greift die Polizei ein. Ortskundige Autofahrer werden jedoch gebeten, den Bereich möglichst großräumig zu umfahren.

Auch die Stadt appelliert weiterhin an die Geduld der Bürger, verbunden mit der Bitte, den Bereich großräumig zu umfahren, keine Kreuzungen oder Radwege zu blockieren oder rote Ampeln zu ignorieren, sagt Anette Menke, Sprecherin der Stadt Regensburg. „Die Veränderungen im Bahnhofsumfeld gehören zu den größten Maßnahmen der Stadt in den nächsten Jahren und ganz ohne Unterbrechungen des bisherigen Verkehrsflusses kann dies nicht geschehen“, betont sie.

Beruhigung ab Mitte Dezember

Aktuell müsse man die Bedingungen dafür schaffen, dass das Bahnhofsumfeld verkehrsberuhigt werden kann. Die Stadt Regensburg ist laut Menke jedoch zuversichtlich, dass die Bürger gut durch die nächsten Wochen – wenn auch mit Verzögerungen – kommen werden. Eine Beruhigung der Verkehrslage könne ab Mitte Dezember erwartet werden, wenn sich der Interims-ZOB etabliere.

Dennoch versucht die Stadt, die angespannte Verkehrslage bereits jetzt durch veränderte Ampelschaltungen zu entzerren. Diese wurden an die Situation am Montagmorgen angepasst. Die Stadt beobachtete außerdem die Verkehrslage um – falls nötig – weitere Veränderungen vornehmen zu können. Aber: „Es ist immer zu bedenken, das lokale Anpassungen an Ampelschaltungen weitreichende Auswirkungen auf den restlichen Verkehrsfluss haben“, stellt Menke klar.