Trotz der alten Bäume und Grünflächen wirken die vier Wohnblocks in der Konradsiedlung trist. Die Farbe blättert ab, die Türen tragen Scharten, die Namen auf den Klingelschildern sind kaum lesbar. In der städtischen Notwohnanlage leben mehr als 130 Menschen, darunter 57 Kinder. Sozialbürgermeisterin Astrid Freudenstein hat ein Konzept für die dezentrale Unterbringung erarbeitet. Doch der Koalitionspartner hat die Debatte im Sozialausschuss erst einmal verschoben.
Ivanka Stoyanova schaut aus dem Fenster. Seit drei Jahren wohnt sie mit ihrem Mann und drei Kindern in der...