Mehr als 60 Tage hat der derzeit suspendierte Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs bereits im Sitzungssaal 104 am Landgericht verbracht. Er hat sich erklärt, manchmal ist er laut geworden, bisweilen wirkte er verzweifelt und verbittert. Seit dem Urteil im Juli – die sechste Strafkammer hat ihn neben Freisprüchen in weiten Teilen wegen zwei Fällen der Vorteilsannahme verurteilt und von einer Strafe abgesehen, weil sie davon ausgeht, dass Wolbergs beim Sammeln von Wahlkampfspenden einem Verbotsirrtum unterlag – hat er Kraft getankt, hat Selbstbewusstsein zurückgewonnen. Das sieht...