Wackersdorfer Jubiläum
20 Jahre gelebte Freundschaft mit österreichischer Kommune

20.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:30 Uhr
Bürgermeister Thomas Falter zusammen mit Sonja Koxeder, ehemaligem Bürgermeister Alfred Jäger, Dagmar Pfleger, dem ehemaligen Kulturbeauftragten Walter Buttler, Peter Gaschler und Bürgermeister Martin Tanzer (v.l.). −Foto: Lothar Prechtl

Seit mittlerweile mehr als 20 Jahren besteht die Gemeindepartnerschaft zwischen Alberndorf in der Riedmark/Oberösterreich und Wackersdorf/Oberpfalz. Letztes Wochenende feierte man das Jubiläum.

Bereits am Vormittag war die österreichische Delegation mit Bürgermeister Martin Tanzer angereist. Nach einer Vorstellung der Gemeinde mit den Planungen zur Neugestaltung der Ortsmitte durch Bürgermeister Thomas Falter gab es einen Rundgang durch das Mehrgenerationenhaus, die Schule und die Sporthalle.

Höhepunkt war die Übergabe des Friedenslichts von der Landjugend Alberndorf an den Burschenverein mit Mädchengruppe Wackersdorf in der Pfarrkirche.

Nachmittags besuchte die Gruppe die Erlebnisholzkugel am Steinberger See. Gerhard Gstöttenmayr erzählte von seinen ersten Begegnungen mit dem Handelsreisenden Karl Prechtl aus Pingarten, der 1999 zufällig den gleichnamigen Ort des Wackersdorfer Ortsteiles entdeckte.

Erinnerung an die Anfänge

„An Muttertag stand der durch Karl Prechtl vermittelte Vorstand der Alberndorfer Feuerwehr Georg Hottner vor der Tür und lud uns zum 100-jährigen Gründungsjubiläum ein“, erinnert sich Gstöttenmayr. Altbürgermeister Josef Schienagl lässt schließlich einen Bus mit je zehn Feuerwehrkameraden der Ortsfeuerwehren und zehn Gemeinderäten organisieren und fuhr zum Feuerwehrfest nach Bayern. Damit ist der Grundstein für die im Jahr 2001 besiegelte Partnerschaft gelegt.

Zum Festakt am Abend im ProKart Raceland konnte Bürgermeister Thomas Falter den Vizebürgermeister von Alberndorf, Otto Scheuchenstuhl, dritten Bürgermeister Günther Pronath mit einer Reihe von Mitgliedern des Gemeinderates und viele Vereinsvertreter und Gäste begrüßen.

Bürgermeister Martin Tanzer bedankte sich für die Einladung und für die seit 20 Jahren gelebte Freundschaft. Der ehemalige Bürgermeister und Gründungsvater Alfred Jäger blickte auf die gemeinsame Zeit zurück.

Als jährlichen Ankerpunkt hatten die Familie Putz und er ab 2002 die Friedenslichtübergabe initiiert. Große Förderer waren Walter Buttler, der Altbürgermeister Josef Moser und der kürzlich verstorbene ehemalige Amtsleiter Franz Schimpl.

„Jede Zukunft braucht eine Vergangenheit“, gab Jäger den jungen Leuten der Landjugend Alberndorf und des Burschenvereins mit auf den Weg. Er wünschte, dass das Friedenslicht weiterhin als Beispiel für den Frieden dient. Sonja Koxeder und Dagmar Pfleger auf Alberndorfer Seite und Peter Gaschler werden die Organisation der Friedenslichtübergaben weiterführen.

Chroniken überreicht

Zur Erinnerung erhielten die beiden Gemeinden von der Familie Putz eine Chronik für die letzten 20 Jahre. Musikalisch umrahmte die Feier ein Ensemble des Musikvereins Wackersdorf-Steinberg am See. Die Landjugend Alberdorf überraschte mit Gstanzl und einem spontan aufgeführten Volkstanz.

Einen Höhepunkt hatte Bürgermeister Falter noch in petto. Sehr zur Freude der Jugendlichen hatte er die Indoorbahn im ProKart Raceland für ein Ländervergleichsrennen reserviert. Jeweils neun Gokart-Fahrer traten auf der 480 Meter langen Strecke gegeneinander an.

Den Einzelsieg holte sich am Ende der Burschenverein mit Marco Merl. Der Mannschaftssieg gelang der Landjugend. So konnten beide feiern, so wie es sich eben bei einer Partnerschaft gehört.

− spr