Sternwarte
20.000 Besucher sind heuer das Ziel

Der Schock über den Tod ihres Stiftungsgebers wirkt noch nach. Umso mehr schauen die Sternenfreunde jetzt nach vorn.

24.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:34 Uhr
Mit dem speziellen Sonnenteleskop gelingen den Sternenfreunden spektakuläre Aufnahmen von der glühenden Oberfläche unseres Fixsterns. −Foto: Andreas Spiering

Ein kurzes Gedenken an den am 22. Februar verstorbenen Dr. Heio Steffens war mehr als nur eine Geste beim ersten, monatlichen Stammtisch der Sternenfreunde nach Corona. Der Vorsitzende Hans Köppl ließ die Ereignisse, bis hin zur Teilnahme einer angemessenen Abordnung an den Trauerfeierlichkeiten, Revue passieren. Da die Stiftung Träger der Sternwarte und des Vereins ist, müsse die Entscheidung über deren weiteres Vorgehen zunächst einmal abgewartet werden, so Köppl. Abhängig davon werde unter anderem die Frage sein, ob der mit 1000 Euro dotierte Stiftungspreis Bestand haben werde. Der Preis war bisher jährlich, jeweils an herausragende Schulprojekte zum gesamten Themenkomplex Astronomie vergeben worden.

Jetzt wieder Besucher erlaubt

Unabhängig davon gäbe es aber bereits Anfragen der FOS/BOS Schwandorf, mit der Bitte um technische Unterstützung Studierender bei Seminararbeiten. Dem werde selbstverständlich Rechnung getragen, betonte Köppl. Ihn freute es besonders, dass die Sternwarte und ihre Einrichtungen seit dem 20. Februar wieder für Besuchergruppen geöffnet seien. Die ersten 49 Besucher konnten bereits in die Arbeit der Volkssternwarte eingeführt werden. Auch wenn es „schweinekalt“ gewesen sei, habe die Winterluft den Gästen eine hervorragende Sicht auf die Sterne beschert. Mit Diözesanbischof Rudolf Voderholzer konnte erneut ein prominenter Gast begrüßt werden. Köppl erwähnte die stark rückläufigen Besucherzahlen während der Pandemie und nannte das Erreichen der 20.000er-Grenze als Zielvorgabe für dieses Jahr.

Einsteigerkurse geplant

Neben den bundesweit festgelegten Terminen für besondere Aktionen, wie dem Tag der Astronomie am 1. Oktober, soll Ereignissen am Sternenhimmel Rechnung getragen werden. In der Planung seien Vorhaben, die das Jubiläum „100 Jahre Planetarium – eine deutsche Erfindung“, 2023 begleiten sollen. Ebenfalls geplant seien dreimonatige Einführungskurse, an deren Ende eine Art „Teleskop-Führerschein“ stehen könnte.