Schwandorf
28 Mal „sehr gute“ Brot-Qualität

Mit 75 Proben beteiligten sich sechs Betriebe der Bäckerinnung Schwandorf an der jährlichen Qualitätsprüfung für Brot und Semmeln.

18.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:45 Uhr
Über die Auszeichnungen freuten sich (v. l.) Stefanie Rester-Schmid (Bäcker Schmidt, Burglengenfeld), Brotprüfer Manfred Stiefel (sitzend), Sebastian Scheitinger (Bäckerei Scheitinger, Dieterskirchen), Kurt Scherl (Bäckerei Scherl, Schwandorf), stv. Kreishandwerksmeister Florian Danzl, Helmut Kosler und Marcel Morawe (Bäckerei Kosler, Maxhütte-Haidhof), Christian Glaab (Bäckerei Glaab, Schwandorf), Kreishandwerksmeister Ernst Maler. −Foto: Rudolf Hirsch

Die Sortenwahl reichte vom Bauern- bis zum Vollkornbrot und von der Kaiser- bis zur Dinkelsemmel, teilt die Kreishandwerkerschaft Schwandorf mit.

Seit 15 Jahren kommt der gebürtige Berliner Manfred Stiefel nach Schwandorf. Der sachverständige Bäckermeister bewertet die Produkte nach einem standardisierten Verfahren des „Deutschen Brotinstituts“ und vergibt Punkte für Form und Aussehen, Oberflächen- und Krusteneigenschaften, Struktur und Krumenbildung sowie Geruch und Geschmack. Die zahlenbasierte Wertung ist aber nur die eine Seite. „Ich kann meinen Kollegen auch so manche Tipps geben“, erklärt Manfred Stiefel. Diese reichen von backtechnologischen Ratschlägen bis zum Marketing und zur Produktkennzeichnung.

Ihm sei auch die Aufklärung der Verbraucher wichtig, so Stiefel. Er ermuntert die Konsumenten, sich regelmäßig von neuen Produkten ihrer Innungsbäckerei inspirieren zu lassen. Den Kunden rät er, sich lieber von einem großen Laib ein Stück abschneiden zu lassen, anstatt ein kleines Brot zu nehmen. Denn: „Ein großer Laib hat einen hohen Krustenanteil, und von dort zieht das Aroma in die Krume“.

Bei der Schwandorfer Bäckerinnung ist der Experte ein gern gesehener Gast. Auch bei der jüngsten Prüfung in den Räumen der Kreishandwerkerschaft in Charlottenhof fand er lobende Worte für die Qualität der Backprodukte und vergab bei 58 bewerteten Brotsorten 28 Mal die Note „sehr gut“ und 29 Mal die Note „gut“. Bei den 17 Semmelsorten gab es neunmal „Gold“ und siebenmal „Silber“. Jeweils eine Probe fiel aus der Wertung.

Kreishandwerksmeister Ernst Maler gratulierte den prämierten Betrieben. Urkunden des „Deutschen Brotinstituts“ erhielten die Bäckereien Glaab (Schwandorf), Scherl (Schwandorf), Kosler (Maxhütte-Haidhof), Schmid (Burglengenfeld), Weiß (Wernberg-Köblitz) und Scheitinger (Dieterskirchen).