Neujahrsempfang
300 Fischbacher begrüßten gemeinsam das neue Jahr

03.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:12 Uhr
Ulrike Wolf
Bürgermeister Benjamin Boml hielt anlässlich des Empfangs eine Ansprache. −Foto: Ulrike Wolf

Mit der Silvesterparty im Vereinsheim startete Fischbach ins Jubiläumsjahr 2023 . Diese war so mit dem Brillantfeuerwerk das erste Highlight des Jahres. Etwa 300 Gäste fanden sich bei bei den Bierfreunden Stockenfels ein.

Am Neujahrstag um 16 Uhr begann der offizielle Teil des Empfangs mit einem Gottesdienst, den der Kirchenchor musikalisch gestaltete. Alle örtlichen Vereine zogen mit ihren Vereinsfahnen feierlich in die Kirche ein. In seiner Predigt stellte Stadtpfarrer Adolf Schöls die Zeitenwende in den Mittelpunkt: Zum einen der Krieg in der Ukraine, der alles verändert und auch Auswirkungen auf unser Leben habe. Zum anderen das Jubiläum „900 Jahre Fischbach“, das auch bedeute „900 Jahre christlicher Glaube“ in Fischbach.

Glaube als Wegweiser

Gerade in schwierigen Zeiten müsse man den Glauben bewahren und Gottes Wege gehen. Das wäre die persönliche Zeitenwende im Herzen. Man solle sich immer fragen: „Herr, was bist du mir wert?“ Und: „Was würde Jesus an deiner Stelle tun?“ Den Empfang im Gutshof umrahmte musikalisch die Stadtkapelle Nittenau.

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Alexander Fenk und Josef Jobst von der Arbeitsgemeinschaft zur Planung des Jubiläumsjahres begrüßten die anwesenden Stadträte und die vielen Fischbacher Bürger, die zum Neujahrsempfang gekommen waren. Jobst erzählte auch von der ersten urkundlichen Erwähnung Fischbachs, als das Dorf und die umliegenden Wälder 1123 dem Kloster Ensdorf zugeschrieben wurden. Schirmherr für das Fest im Juni wird MdL Albert Füracker sein. Bürgermeister Benjamin Boml meinte, so ein Jubiläum könne man nicht an einem Tag feiern. Deshalb habe sich die ARGE mehrere Veranstaltungen ausgedacht. Er zitierte den griechischen Philosophen Demokrit: „Ein Leben ohne Feste ist wie ein langer Weg ohne Einkehr.“

Ortsgeschichte war Thema

Auch er ging kurz auf die Ortsgeschichte ein. Nach der Zerstörung der Burg Stockenfels im 30-jährigen Krieg ging es mit der Ortschaft aufwärts. 1978 erfolgte die Eingliederung zur Stadt Nittenau: „Das soll jeder selbst entscheiden, ob das positiv oder negativ war“, spielte Boml auf das zwiespältige Verhältnis der Fischbacher zu den Nittenauern an.

Die Böllerschützen des Schützenvereins Auerhahn Steinberg schossen mit lauten, donnernden Schüssen, insgesamt 18, das Jubiläumsjahr an. Die Leitung der Böllerschützen hat Reinhard Öchsner. Viele weitere Veranstaltungen sind im Rahmen der 900-Jahr-Feier geplant. Erdacht wurde das Programm von der extra gegründeten ARGE (Arbeitsgemeinschaft) der örtlichen Vereine.

Termine zum Jubiläum:

11. März:Starkbierfest in Erinnerung an Valentin Stephan Still, Bruder Barnabas im Paulaner-Orden. Er erfand das Starkbier und wurde 1750 in Fischbach geboren.

Ab 9. Juni:Von 9. bis 11. Juni findet die offizielle 900-Jahr-Feier statt, bei der sich die örtlichen Vereine beteiligen und folgendes Programm geplant ist: Freitag Abend: offizielle Eröffnung, Bayerischer Abend, Cocktailbar und DJ; ab Samstagnachmittag: Familiennachmittag mit Ritterlager, verschiedenen Ausstellungen, Abends: Party mit der Band „Woidrocker“ und Feuershow; Sonntagvormittag: Festgottesdienst, Frühschoppen, Umzug der Vereine und Ausklang.