„Verschicktes Glück“ im Kino
300 Zuschauer strömten zur Filmpremiere nach Nittenau

27.10.2022 | Stand 15.09.2023, 3:10 Uhr
Die Schauspieler posierten vor dem Nittenauer Kino für die zahlreichen Fotografen. −Foto: Fotos: Martin Kellermeier

Es war ein rauschender Abend im Nittenauer Kino: Blitzlichtgewitter, gleich drei ausverkaufte Vorstellungen auf einmal und viel Applaus – die Premiere der auch im Landkreis Schwandorf gedrehten Liebeskomödie „Verschicktes Glück“ war ein großer Erfolg.

Schon lange vor dem Filmstart um 20 Uhr ging es auf dem Kino-Vorplatz sehr lebhaft zu: Die Schauspieler und zahlreiche weitere Mitglieder der Filmcrew hatten sich hier versammelt, ebenso wie viele neugierige Kinofans aus der Region. Gemeinsam stießen sie mit vom Kino gesponserten Sekt auf den bevorstehenden Filmstart an.

Riesige Nachfrage beim Nittenauer Kino

Christine und Franz Mauerer, die Betreiber desNittenauer Kinos, hatten sich gern bereiterklärt, Gastgeber für den Premierenabend zu sein, und freuten sich sehr über die riesige Nachfrage nach Tickets. 300 Karten hatten die Mauerers für diesen Abend vergeben können – und sie waren schnell restlos ausverkauft. Das sei schon etwas ganz Besonderes für das Kino, das heuer sein 40-jähriges Bestehen feiere, sagte Christine Mauerer.

Die beiden Produzentinnen von „Verschicktes Glück“, Gabriele Kiesl und Renate Ahrens, sprühten vor Aufregung und Vorfreude auf das große Event, auf das sie seit vielen Monaten mit Herzblut hingearbeitet hatten. 2018 hatten die Vorbereitungen für das Filmprojekt begonnen, doch die Corona-Pandemie sorgte immer wieder für Verzögerungen. Im Februar 2022 war es schließlich konkret geworden: Kiesl lud in Schwandorf zu einemCastingein, das auf riesiges Interesse stieß – hunderte Interessierte bewarben sich damals um eine Rolle. „Ihr Schauspieler erinnert euch noch genau an diesen Tag – wie habt ihr alle gezittert vor Aufregung!“, sagte Ahrens bei der Begrüßung auf dem roten Teppich vor dem Kino.

Team wurde zu einer Familie

Eigentlich sei der Gedanke, in der Oberpfalz einen Film zu drehen, „schon ziemlich spinnert“. Doch Kiesl habe es allen Schwierigkeiten zum Trotz geschafft. „Kein anderer Mensch als Gabi hat diese Gabe, andere zu motivieren und immer wieder aufzubauen. Sie brennt für alles, was sie tut“, schwärmte Ahrens. Auch Kiesl selbst war überglücklich und bedankte sich bei allen, die am Filmprojekt mitgearbeitet und es unterstützt hätten. Man sei zu einer Familie zusammengewachsen.

Die meisten Darsteller, die es beim Casting ins Schauspielerteam geschafft haben, stammen aus dem Landkreis Schwandorf. Gedreht wurde ebenfalls an zahlreichen Orten in der Region. Kiesl, die auch Regie führte, erzählt in ihrem Film die Geschichte der jungen Annie (gespielt von der Nittenauerin Doris Pöschl), die bei ihrer Arbeit in einer kleinen Bäckerei ihren Traummann kennenlernt. Doch Annies Liebesglück stehen einige Hindernisse im Weg: Sie verliert ihren Job, muss sich nebenbei noch mit den Problemen ihrer besten Freundin (gespielt von Lena Weinfurtner) herumschlagen – und da ist, neben vielen weiteren Irrungen und Wirrungen, auch noch der nette Musiker, der ihr den Hof macht.

Viele Orte aus dem Landkreis Schwandorf vertreten

Am Ende – nach 88 kurzweiligen Filmminuten – findet Annie tatsächlich ihr Glück. Bis dahin gab es für das Publikum im Saal viel zu lachen – und ganz nebenbei schöne Filmaufnahmen aus der Heimat zu bewundern. Etliche Orte aus dem Landkreis konnte man da entdecken – zum Beispiel, wenn Annie durchNittenauschlendert oder am Hammersee Boogie tanzt.

Auch Nittenaus 2. Bürgermeister Albert Meierhofer (CSU) war Gast bei der Premiere und richtete ein Grußwort an die Besucher. Man könne an diesem Abend in Nittenau ein wenig „Hollywood-Feeling“ spüren, schwärmte er. Er freue sich sehr zu sehen, wie die Produzentinnen bis über beide Ohren strahlten. „Man sieht, dass ihr angespannt seid und euch fragt, wie der Film ankommen wird“, sagte er.

Viel Lob vom Publikum

Doch darüber hätten sich die beiden an diesem Abend keine Sorgen machen müssen. Brucks Bürgermeisterin Heike Faltermeier (CSU) war, wie viele andere auch, begeistert. „Es war sehr witzig – wie im echten Leben“, schwärmte sie. Auch Bodenwöhrs Bürgermeister Georg Hoffmann (CSU), der im Film selbst eine kleine Rolle hatte, war voll des Lobes. Der Film läuft nun im Nittenauer Kino und wird bald auch in anderen Kinos der Region zu sehen sein – zum Beispiel ab 3. November in Burglengenfeld.