Burglengenfeld
3200 Euro aus Kunstverkauf für Flutopfer im Ahrtal

11.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:45 Uhr
Citymanager Wolfgang Dantl (links), Künstler Heribert Krotter, Buchhändlerin Katja Spiller und der 2. Vorsitzende des Wifo Burglengenfeld, Imad Cheikho (rechts), danken allen Käufern für das große Interesse und die Unterstützung des Projekts. −Foto: Wolfgang Dantl

Diese Kunst hilft gleich doppelt! Zum einen verziert sie Wände und macht Räume schöner, zum anderen hilft sie den Flutopfern im Ahrtal.

Wie berichtet, stellte der BurglengenfelderKünstler Heribert Krotterzahlreiche Radierungen mit verschiedensten Motiven zum Verkauf, um die eingenommene Summe den betroffenen Familien zu spenden. Jetzt zogen die Verantwortlichen vom Wirtschaftsforum (Wifo) gemeinsam mit Künstler und der Buchhandlung am Rathaus Bilanz.

52 Radierungen haben ein neues Zuhause gefunden und den Menschen in der Gemeinde Altenahr insgesamt 3.200 Euro eingebracht. „Den Betrag habe ich inzwischen ohne jeglichen Abzug an die schwer verwüstete Gemeinde Altenahr überwiesen und verfügt, dass das Geld ausschließlich an betroffene Privatpersonen weitergereicht wird“,betonte Krotter.Citymanager Wolfgang Dantl hatte im Vorfeld Kontakt mit der Gemeinde Altenahr aufgenommen, die neben vielen Toten und Verletzten auch sehr viel zerstörte Infrastruktur zu beklagen hat. „Die Gemeinde Altenahr hat ein Sonderkonto, von dem das Geld an Privatpersonen weitergeleitet wird“, so Dantl. Sogar das Rathaus Altenahr sei aktuell in einer Industrie-Leichtbauhalle untergebracht, weil das alte nicht mehr benutzt werden kann.

Der zweite Wifo-Vorsitzende Imad Cheikho freute sich besonders über die großartige Resonanz bei den Kunden: „Ich finde es einfach toll, dass sich so viele Leute eine Radierung gekauft haben und damit etwas zur Gesamtsumme beigetragen haben.“

Bilder in der Buchhandlung waren für Katja Spiller eine neue Erfahrung. „Ob ich deshalb jetzt zur Kunstgalerie umsattle, das muss ich mir noch überlegen“, so die passionierte Buchhändlerin augenzwinkernd, „aber die Gespräche mit den Bilderkäufern waren immer sehr interessant für mich.“ Insbesondere die unterschiedlichen Interpretationen des gleichen Bildes seien faszinierend gewesen. Sie würde auch bei künftigen Aktionen Platz zur Verfügung stellen, wenn damit wieder „so etwas Gutes“ gemacht werde.