Bahnhof Schwandorf
35-Jähriger zieht im Zug die Notbremse

Ein Mann dachte, er säße mit seiner Familie im falschen Zug. Seine Lösung rief die Bundespolizei auf den Plan.

30.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:01 Uhr
Ein Mann betätigte die Notbremse, weil er dachte, im falschen Zug zu sitzen. −Foto: Bundespolizei

Am Sonntagnachmittag, 29. Mai, hat ein 34-Jähriger die Notbremse im Zug gezogen. Aufgrund eines Missverständnisses dachte er, in den falschen Zug gestiegen zu sein. Das teilt die Polizei mit. Gegen 13.45 Uhr teilte die Zugbegleiterin eines Zuges von Schwandorf nach München dem Bundespolizeirevier Regensburg die missbräuchliche Nutzung der Notbremse durch einen Fahrgast mit. Ersten Erkenntnissen zufolge war der 34-Jährige mit seiner Familie auf dem Weg von Schwandorf in Richtung Flughafen München unterwegs. Aufgrund der tschechischen Beschriftung im Alex-Zug dachte der Mann, in den falschen Zug gestiegen zu sein. Er geriet in Panik und zog die Notbremse kurz nach Abfahrt des Zuges.

Der Zug blieb bei Schrittgeschwindigkeit etwa 50 Meter nach Abfahrt stehen. Personen wurden durch den Vorfall nicht verletzt. Die Weiterfahrt des Zuges verzögerte sich um wenige Minuten, nachdem die Zugbegleiterin das Missverständnis klären konnte.

Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt wegen Missbrauchs von Notrufen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der „sehr aufgeregt wirkende“ 34-Jährige seine Reise fortsetzen.