Familienfreundlichkeit
40 Bewerber aus dem Landkreis Schwandorf für Goldsiegel

29.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:37 Uhr
Max Schmid
Freude über die Auszeichnung: Bürgermeister oder Stellvertreter der prämierten Kommunen mit Vertretern von Landratsamt und Arbeitsagentur −Foto: Max Schmid

Jeweils 20 Unternehmen und Kommunen haben sich am Wettbewerb „Familienfreundliche Kommunen und Betriebe 2022“ beteiligt. Die beiden Jurys hatten die Qual der Wahl.

Familienfreundlichkeit werde immer mehr zum Standortfaktor für Kommunen und Betriebe und steigere die Attraktivität der Wohnorte, sagte Landrat Thomas Ebeling bei der Prämierung der Wettbewerbe für „Familienfreundliche Kommunen und Betriebe 2022“. Ein attraktives Lebensumfeld bewirke, dass junge Menschen in der Region bleiben oder hier zuziehen. Man lasse sich dort nieder, wo die beruflichen Perspektiven, eine familienfreundliche Personalpolitik, aber auch Freizeit- und Kinderbetreuungseinrichtungen vorhanden seien, so Landrat Ebeling.

Wolfgang Zwicknagl von der Agentur für Arbeit betonte, dass die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine der zentralen Antworten auf die Herausforderungen des demografischen Wandels seien. Gerade in den Zeiten der Pandemie haben die Betriebe auf Familienfreundlichkeit gesetzt, so konnten Home-Office und flexible Arbeitszeiten den Spagat zwischen Kinderbetreuung und Arbeitserledigung erleichtern. Oberbürgermeister Andreas Feller rief die Gäste dazu auf, das gute Ergebnis des Wettbewerbes über die Landkreisgrenzen hinaus zu tragen.

Die Gleichstellungsbeauftragte für das Lokale Bündnis für Familien, Helga Forster bezeichnete Familienfreundlichkeit als „Herzensangelegenheit“, kommunale Familienpolitik und familienfreundliche Personalpolitik seien Investitionen der Kommunen und Unternehmen in die Zukunft. Forster gab bekannt, dass sich jeweils 20 Unternehmen und Kommunen an dem Wettbewerb beteiligt haben. Die Jurys hatten keine leichte Aufgabe bei der Vergabe der Bronze-, Silber und Goldsiegel.

Die Auszeichnungen für die folgenden Kommunen übernahm Helga Forster gemeinsam mit Landrat Thomas Ebeling. Kategorie bis 2500 Einwohner, Bronze: Die Gemeinden Fensterbach, Niedermurach und die Stadt Schönsee; Silber: Gemeinde Steinberg am See; Gold: Die Gemeinden Dieterskirchen und Trausnitz;.

Kategorie bis 6000 Einwohner, Silber: Gemeinde Bodenwöhr, die Städte Oberviechtach und Pfreimd sowie der Markt Wernberg-Köblitz; Gold: Markt Bruck und Gemeinde Wackersdorf.

Kategorie C über 6000 Einwohner, Bronze: Stadt Nabburg und Stadt Teublitz; Silber: Stadt Maxhütte-Haidhof, Stadt Nittenau und Markt Schwarzenfeld; Gold: Stadt Burglengenfeld, Stadt Neunburg vorm Wald und Große Kreisstadt Schwandorf.

Wolfgang Zwicklnagl und Dorothea Seitz-Dobler zeichneten die Unternehmen aus. Kleine Betriebe bis 50 Mitarbeiter, Bronze: Schreinerei Bräu (Neukirchen), DS Systemhaus GmbH (Schwandorf); Silber: Nabu Oberflächentechnik (Stulln) und Baywa (Schwandorf).

Mittlere Unternehmen bis 250 Mitarbeiter/innen, Silber: Kolping Bildungswerk (Schwandorf), Gold: GT Elektronik GmbH & Co. KG (Nabburg).

Große Firmen mit über 250 Beschäftigten, Bronze: Flachglas Wernberg GmbH, Fa. MMM (Stadlern), Naabtaler Milchwerke (Schwarzenfeld), Labor Kneißler (Burglengenfeld); Silber: Netto Markendiscount (Ponholz), TWG Software Services (Teunz), Paragon Customer (Schwandorf), Sparkasse (Schwandorf), Dr. Loew Soziale Dienstleistungen (Wernberg), Horsch Maschinenbau (Schwandorf); Gold: Globus (Schwandorf), St. Barbara Krankenhaus (Schwandorf), Nabaltec (Schwandorf) und emz Hanauer (Nabburg).

Besetzung der Jurys

Kategorie Kommunen(Jugendhilfeausschuss): Sabine Schindler, Benjamin Boml, Ulrike Roidl, Elisabeth Bauer.

Lokales Bündnis für Familien(einzelne Mitglieder): Claudia Hösamer, Stefan Kuhn, Carolin Schmuck, Johanna Lorenz, Helga Forster