Wohnen
44 neue Bauparzellen für Wackersdorf

Die Gemeinde stellt im Baugebiet Wackersdorf-Süd, Bauabschnitt III, Bauparzellen zwischen 480 und 830 Quadratmeter bereit.

02.10.2019 | Stand 16.09.2023, 5:33 Uhr
Max Schmid

Bürgermeister, Gemeinderäte, VG-Mitarbeiter und beteiligte Unternehmen bei der Übergabe des Neubaugebietes Wackersdorf-Süd, Bauabschnitt III, das nun fertiggestellt wurde – eine fünf Meter hohe Lärmschutzwand wird die Neubürger vor dem Straßenlärm der B 85 schützen. Foto: smx

In einer Rekordbauzeit von einem halben Jahr wurde das Wohnbaugebiet am Ortsrand von Alberndorf, direkt hinter der Bundesstraße 85 erschlossen. Bis auf kleinere Abfuhrarbeiten, die in den nächsten Tagen durchgeführt werden, ist die gesamte Erschließung für die 44 neuen Bauplätze fertiggestellt worden.

Bürgermeister Thomas Falter und seine beiden Stellvertreter Thomas Neidl und Günther Pronath nahmen dies zum Anlass, den Gemeinderat, Mitarbeiter von Verwaltung, Bauamt, Bauhof sowie Vertreter der an der Bauausführung beteiligten Firmen zu einer Abnahme des Neubaugebiets einzuladen. Falter informierte vor Ort, dass die Gemeinde Bauherr sei, die Firma Bayerngrund GmbH als Erschließungsträger bzw. Bauträger beauftragt worden sei. Das Ingenieurbüro Seuss GmbH in Amberg zeichne laut Auftrag für die Planungen, die Ausschreibung und die örtliche Bauüberwachung verantwortlich.

Bürgermeister Falter gab bekannt, dass alle 44 Bauparzellen zusammen eine Gesamtgröße von über 40 000 Quadratmetern umfassen. Mit einem Preis von 165 Euro je Quadratmeter (voll erschlossen) habe die Gemeinde bezahlbaren Baugrund geschaffen, für den es bereits eine rege Nachfrage gebe. 37 Parzellen seien bereits vergeben, die restlichen sieben Bauplätze noch frei. Falter merkte an, dass eine Gemeinde nur wachsen könne, wenn sie ausreichend Bauland ausweise. Vier „Häuslebauer“ wollen noch in diesem Jahr mit dem Neubau starten.

Baukosten:Infrastruktur:
1 416 000 Euro brutto, 142 000 Euro für die Begrünung und 215 000 Euro Planungskosten.4100 qm Erschließungsstraßen, 1560 qm Gehwege, 270 qm Parkstreifen, eine 48 m lange und fünf m hohe Lärmschutzwand in Holzbauweise zur B 85 hin und ein rund 900 Kubikmeter umfassender Lärmschutzwall Richtung Bauhof. Oberflächenwasser und Schmutzwasser werden getrennt entsorgt, es gibt 21 Straßenleuchten.

Alle künftigen Grundstücksbesitzer unterliegen dem üblichen Bauzwang von vier Jahren und müssen den durch den Gemeinderat aufgestellten Bebauungsplan einhalten. Das Neubaugebiet befinde sich in einer wunderschönen Lage mit Wiesen, Feldern und Wäldern in der Nachbarschaft und verfüge über eine verkehrsgünstige Lage an der B 85 und in der Nähe der A 93.

All dies seien ideale Voraussetzungen, um Familie und Beruf mit hoher Wohnkultur zu vereinbaren. Als Straßennamen habe man Holunderstraße, Lavendelweg, Lilienstraße, Sonnenblumenweg gewählt. Falter bedankte sich bei der ausführenden Firma Seebauer, der Bayernwerk AG (Strom- und Gasversorgung) sowie bei der Telekom AG (Breitbandversorgung FTTB, Glasfaserkabel bis ins Haus) für die reibungslose Zusammenarbeit. Den Zeitplan, der eine Fertigstellung der Erschließungsarbeiten bis Mitte Oktober vorgesehen habe, sei sogar um zwei Wochen unterschritten worden, am 18. März sei der erste Spatenstich erfolgt und am 1. Oktober bereits die Übergabe.

Einheimische und Auswärtige sollen in Wackersdorf bauen

Bei der Vergabe der Grundstücke habe der Gemeinderat Wert auf eine „gesunde Mischung“ bei den Bauwerbern geachtet. „Einheimische und Auswärtige werden hier eine perfekte Zeit in Wackersdorf verbringen“. Mathias Kleinert von der Bayerngrund GmbH verwies darauf, dass sein Unternehmen seit über 40 Jahren Partner der Gemeinden sei und dankte dem Bauamt der Gemeinde für die partnerschaftliche Zusammenarbeit.

Ferdinand Leidner von den Seuss Ingenieuren aus Amberg informierte über die Planungen, insbesondere den Bau der Lärmschutzwand und sprach von „interessanten Bodenverhältnissen“, die man hier vorgefunden habe. Das Oberflächenwasser werde im Regenrückhaltebecken gesammelt. Zweiter Bürgermeister Thomas Neidl merkte an, dass die Sparkasse im Landkreis in die Finanzierung eingebunden war.

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