Jubiläum
60 Jahre Stadtpfarrkirche St. Barbara

Mit einem Festgottesdienst feierte die Pfarrei St. Barbara den Jahrestag. Domkapitular Johann Ammer hielt die Predigt.

28.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:15 Uhr
Domkapitular Johann Ammer (am Altar) würdigte in seiner Predigt das Jubiläum der Stadtpfarrkirche. −Foto: Norbert Wanner

„Ein Haus voll Glorie schauet, weit über alle Land‘. Aus ew’gem Stein erbauet, von Gottes Meisterhand.“ So erklang es am Sonntag in der Stadtpfarrkirche St. Barbara, als das 60. Jubiläum der Kirchenweihe mit einem festlichen Gottesdienst samt zahlreichen Festgästen und umrahmt von feierlicher Chormusik gefeiert wurde. Keine so lange Zeit und doch sechs Jahrzehnte später eine veränderte Welt, wie auch in der Predigt von Domkapitular Johann Ammer, der aus Regensburg gekommen war, anklang.

Er erinnerte eingangs an den Grund des Neubaus. Von 750 Katholiken 1927 in Maxhütte wuchs die Zahl auf 2988 im Jahr 1960. Auf 684 Sitzplätze legte man daher die neue Kirche aus. Die eigentliche Predigt stand unter der Überschrift „Was oder wer ist denn eigentlich diese Kirche?“ Die Botschaft, die dazu folgte, ließ sich auch als Aufruf deuten, die vielen Plätze des Gotteshauses in der Gemeinschaft der Kirche zu nutzen. Jeder Einzelne sei Baustein der Kirche und die Gemeinschaft aller Gläubigen sei die Kirche lautete der Faden in der Predigt. Glaube so der Domkapitular werde „gelebt“ und „erlebt“. Die intensivste Form des gelebten Glaubens sei die Eucharistiefeier und beim erlebten Glauben sei es wichtig, aus dem „stillen Kämmerlein“ herauszutreten, im Gottesdienst diesen in der Gemeinschaft zu bezeugen. 60 Jahre neue Pfarrkirche St. Barbara Maxhütte sei auch Verantwortung, den Veränderungen der heutigen Zeit Rechnung zu tragen, einen Aufbruch zu wagen, „um miteinander Gemeinschaft der Glaubenden sichtbar in der Welt zu sein“.

Mit einem Grußwort gratulierte Bürgermeister Rudolf Seidl der Kirchengemeinde. Dem gesellschaftlichen Wandel der Zeit zum Trotz gebe es wichtige, unverrückbare Konstanten – oder wie es der Evangelist Matthäus nenne – „Felsen“ im christlichen Leben. Diese Kirche sei ein solcher „Fels“. „Ein besonderer Ort, der Menschen zusammenführt, der sie einander näherbringt, der sie im Schmerz tröstet und der ihre Fragen ernst nimmt.“ Zum Abschluss dankte Stadtpfarrer Steffen Brinkmann allen Beteiligten für einen „eindrucksvollen Gottesdienst. (bxh)