Bauer in Bodenwöhr
Altbürgermeister feiert 80. Geburtstag

Seit 2000 war Albert Bauer der Erste im Ort. Er traf Entscheidungen, die Bodenwöhr prägen, wie den Bau der Hammerseehalle.

14.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:37 Uhr
Randolf Alesch
Landrat Thomas Ebeling, Bürgermeister Georg Hoffmann (vorne), Seniorenbeirat Günter Makolla (4. von links) und viele Vereine gratulierten Altbürgermeister Albert Bauer (7. von links, mit Frau Resi) zum 80. Geburtstag. −Foto: Randolf Alesch

Zahlreiche Gratulanten erschienen zum 80. Geburtstag von Altbürgermeister Albert Bauer. Kein Wunder, bei den Verdiensten, die er sich in der Kommunalpolitik, im Vereinsleben und in seinem gesellschaftlichen Wirkungskreis erworben hat. „Eigentlich wollte ich in einem etwas größeren Rahmen feiern, denn man wird nicht jeden Tag 80 Jahre alt“, so der Jubilar, „aber Corona hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht, es wäre nicht zu verantworten gewesen“.

Deshalb wurde mit den Vereinen und den Vertretern der Politik, der Bekannt- und Verwandtschaft sowie mit der Familie in mehreren Etappen zu Hause in Windmais gefeiert.

Als zweites von sieben Kindern der Landwirtsleute, Albert und Margarete Bauer, wurde er 1941 in Penting geboren. Nach Beendigung der Volks- und landwirtschaftlichen Berufsschule trat er 1960 in den Bundesgrenzschutz ein. In seine Dienstzeit fiel unter anderem auch die Bewachung des damaligen Bundeskanzlers, Konrad Adenauer, in Bonn. 1968 wechselte er zur Bayerischen Landespolizei, wo er bis zum Jahr 2000 seinen Dienst verrichtete, zuletzt bei der Polizeiinspektion in Neunburg vorm Wald. Aus seiner Ehe mit Theresia aus Windmais gingen drei Kinder hervor. Besonders glücklich ist der Jubilar, dass ihm seine Tochter, Marion, mit Florian und Sebastian und sein Sohn, Albert, mit Felix inzwischen drei Enkel geschenkt haben.

Bauer war 36 Jahre lang im Gemeinderat

Seit 1972 ist Bauer Mitglied bei der CSU. Von 1978 bis 2014 gehörte er ununterbrochen über 36 Jahre lang dem Bodenwöhrer Gemeinderat an und ist damit mit Abstand dienstlängster Mandatsträger. Dabei war er von 1978 bis 1984 der Dritte Bürgermeister sowie 1984 bis 1990 und 1996 bis 2000 der Zweite Bürgermeister, ehe er im Jahr 2000 zum Ersten Bürgermeister gewählt wurde. In seine Amtszeit fielen zahlreiche Entscheidungen, die Bodenwöhr und sein Ortsbild prägen, wie der Bau der Hammerseehalle, der Kinderkrippe, des Uferrundweges oder der Beginn der Ortskernsanierung. Aus Altersgründen konnte er 2008 nicht mehr für dieses Amt kandidieren, war aber nach seiner aktiven Bürgermeisterzeit noch sechs Jahre im Bodenwöhrer Gemeinderat vertreten, wobei man oftmals von seinen Erfahrungen und seinem Wissen profitieren konnte.

Dem Kreistag gehörte er von 2002 bis 2008 an und den CSU-Verband führte er von 1988 bis 2003 mit viel Umsicht, ehe er 2005 zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde. Jahrelang war er Vorsitzender der Verkehrswacht sowie des Elternbeirates beim Kindergarten und an der Schule. Weiter ist er Gründungsmitglied beim SV Erzhäuser, den er von 2009 bis 2011 sogar als Vorsitzender führte. Seine besondere Zuneigung gilt den Schlepperfreunden Windmais, bei denen er auch Vizepräsident war.

Weiter gehört er unter anderem dem GOV Erzhäuser, der Freiwilligen Feuerwehr Erzhäuser, dem Kapellenverein Windmais, dem Förderverein Erzhäuser, den Soldatenkameradschaften aus Erzhäuser und Bodenwöhr, der Siedlergemeinschaft Bodenwöhr an. Für die Gemeinde Bodenwöhr, den gesamten Gemeinderat und den CSU-Ortsverband gratulierte Bürgermeister, Georg Hoffmann, ebenso wie Günter Makolla vom Seniorenbeirat. Auch Landrat, Thomas Ebeling, schloss sich den Glückwünschen an.