Mitterauerbach
Am „Aiherlhof“ wurde nun gefeiert

23.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:18 Uhr
Ralf Gohlke
Die Dorfgemeinschaft präsentierte stolz die Urkunde und den von Bürgermeister Martin Birner überreichten Scheck. −Foto: Ralf Gohlke

Das Projekt der Dorfgemeinschaft Mitter- und Oberauerbach wurde 2021 mit dem Staatspreis ausgezeichnet . Für diesen Erfolg gab es nachträglich ein kleines Fest.

Im Oktober 2021 wurde das Gemeinschaftsprojekt „Aiherlhof“ der Dorfgemeinschaft Mitter- und Oberauerbach mit dem Staatspreis „Dorferneuerung und Baukultur“ gewürdigt. Der Preis wird alle zwei Jahre für die eindrucksvolle Sanierung und Wiederbelebung denkmalgeschützter und ortsbildprägender Gebäude und für herausragende zeitgenössische Architektur verliehen. Bei einem Festakt hatte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber 16 private und kommunale Bauherren ausgezeichnet.

Gegen 17000 Bewerber durchgesetzt

Wegen Corona konnte nur eine kleine Abordnung den Preis in München entgegennehmen. Darum gab es jetzt eine kleine Nachfeier. Bürgermeister Martin Birner überreichte dabei die Urkunde und die Hälfte des Preisgeldes in Höhe von 1500 Euro an die Dorfgemeinschaft. „Ihr könnt wirklich stolz auf euch sein, was ihr hier erreicht habt“, betonte er.Das Projekt der Dorfgemeinschaft sei einzigartig.Das werde auch dadurch deutlich, dass die Jury ihre Auswahl aus 1700 Bewerbungen treffen musste.

So wie hier agiert wurde, sollte es überall in den Ortsteilen sein, so der Bürgermeister weiter. Birner hob hervor, dass vom Beginn 2012 bis zum Stand 2019 eine lange Zeit zu bewältigen war. Dies sei aber kein „Bau von der Stange aus dem Baumarkt“, sondern es mussten immer wieder Kompromisse gefunden und eingegangen werden.

Traditionsveranstaltungen wieder aufnehmen

Viele Details konnten so teilweise noch besser ausgeführt werden als geplant. Die Juroren hätten die Wertigkeit und Qualität der Ausführung ebenfalls anerkannt. Trotz der dazugehörigen „gelegentlichen Reibereien“ wurde immer zusammengehalten und weitergemacht. Die Dorferneuerung im Auerbachtal könne damit als gelungen bezeichnet werden. Wichtig sei nun, das Ganze mit Leben zu erfüllen und die vielen Traditionsveranstaltungen wieder aufzunehmen.

Der ehemalige Leiter des Amtes für ländliche Entwicklung (AflE), Werner Bachseitz, bekräftigte, das Dorf und die Stadt hätten den Staatspreis verdient. Ähnliches habe er in seiner 35-jährigen Tätigkeit nur selten erlebt. Gleiches galt für das Architekturbüro Steidl. Schließlich sei es um ein Projekt gegangen, das Sachverstand und Fachwissen, aber auch psychologisches Einfühlungsvermögen erfordert habe. So eine Leistung einer Dorfgemeinschaft miterleben zu dürfen, sei selbst für ihn etwas Besonderes gewesen, sagte er.

− ggo