Feuerwehr
Am Laubenhof hat es „gebrannt“

In Schwarzhofen fand eine Übung im Rahmen der Aktionswoche statt. Sechs Ortswehren haben professionelle Arbeit geleistet.

14.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:33 Uhr
Bild zeigt das TLF der FFW Schwarzhofen, von dem aus mit dem eingebauten Strahlrohr am Fahrzeug sowie mit vier weiteren Trupps das „Feuer“ bekämpft wurde. −Foto: Franz Stockerl

Ein großes landwirtschaftliches Anwesen westlich von Schwarzhofen war der Schauplatz einer Übung im Rahmen der Aktionswoche im Markt Schwarzhofen. Pünktlich um 18 Uhr heulten am Samstag die Sirenen und alarmierten die sechs Ortswehren aus Haag, Demeldorf, Schwarzeneck, Schwarzhofen, Uckersdorf und Zangenstein, die mit insgesamt 51 Feuerwehrleute ausrückten und kurz danach am Übungsort eintrafen, teilte Zweiter Bürgermeister Franz Stockerl mit. Der Kommandant der FFW Haag, Hans Plößl, hatte mit seiner Mannschaft und den Eigentümern des Anwesens das Szenario ausgearbeitet und er war auch Einsatzleiter. Wegen einer fehlenden Löschwasserversorgung wurde für den Erstangriff das Tanklöschfahrzeug der FFW Schwarzhofen benötigt, bis die übrigen Feuerwehren zwei jeweils circa 350 Meter lange Schlauchleitungen bergauf von der Schwarzach bis zum Einsatzort verlegt hatten. Nachdem die Pumpenkaskaden ihren Betrieb aufgenommen hatten, konnte das Brandobjekt mit circa 2.000 Litern Wasser pro Minute aus fünf Rohren abgelöscht und ein Übergreifen auf die umliegende Wohnbebauung verhindert werden.

Hierbei waren auch die Maschinisten an den Pumpen gefordert, die den Förderdruck und die Fördermenge gleichbleibend sicherstellen mussten. Da die Schlauchleitungen über die vielbefahrene Staatsstraße führten, wurden Schlauchbrücken gelegt, um Fahrzeugen ein Überfahren der Schlauchleitungen zu ermöglichen, außerdem wurde der Verkehr durch Sicherungsposten vorgewarnt. Als zusätzliche Herausforderung waren mehrere Gasflaschen am Brandobjekt deponiert worden, die jedoch durch die eintreffenden Feuerwehren sofort als mögliche Gefahr erkannt und aus der Gefahrenzone entfernt wurden. Die Feuerwehrführung war vertreten durch KBI Richard Fleck und KBM Konrad Hoch, die das Einsatzgeschehen kritisch verfolgten und am Übungsende die professionell vorbereitete Übung und das professionelle Verhalten der Ortsfeuerwehren lobten. Anschließend trafen sich alle am Gerätehaus in Haag, wo der Markt als Anerkennung eine Brotzeit spendierte.