Steinberg am See
Anlaufstelle für Bürger und Verwaltung

Der Gemeinderat benannte erstmals mit Anna Baumann und Anja Reitinger Familienbeauftragte. Sie sollen Defizite aufzeigen.

12.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:20 Uhr
Johann Ippisch
Die neuen Familienbeauftragten der Gemeinde Steinberg am See sollen ein „offenes Ohr“ für Familien haben. −Foto: Frank Leonhardt/picture alliance / dpa

Nun hat auch die Gemeinde Steinberg am See erstmals eine Familienbeauftragte bzw. zwei Familienbeauftragte. Die beiden (Neu-) Bürgerinnen Anna Baumann und Anja Reitinger wurden am Dienstag bei der öffentlichen Gemeinderatsitzung vom Gremium einstimmig benannt. Die beiden neuen Familienbeauftragten hatten sich auf die Anzeige in der Presse bzw. im Steinberger Mitteilungsblatt hin gemeldet und bereiterklärt, dieses Ehrenamt zu übernehmen.

Erster Bürgermeister Harald Bemmerl betonte im Zusammenhang mit der Benennung der neuen Familienbeauftragten, dass diese Ansprechpartner bzw. Anlaufstelle für BürgerInnen, Verwaltung, Gremien und Institutionen der Gemeinde sind und überregional vernetzt mit dem Lokalen Bündnis für Familien im Landkreis und anderen Familienbeauftragten sind. Sie unterstützen und geben Hilfestellungen bei Anträgen für Kinder/Familien und in Seniorenfragen. Des Weiteren sind sie Ansprechpartner/Beratungsstellen und fungieren in einer „Wegweiserfunktion“, welche Einrichtungen vor Ort oder landkreisweit es gibt. Sie arbeiten zusammen z. B. mit Jugendinitiativen vor Ort, Elternverbänden, Gemeinderat, Schulen, Kindergarten, Vereinen, Volkshochschule, Kreisjugendring und haben ein „offenes Ohr“ für Familien. Sie zeigen Bedarf und Defizite auf und geben Anregungen an den Gemeinderat weiter.

Einführung ins Amt folgt noch

Die neuen Familienbeauftragten Anna Baumann und Anja Reitinger werden noch zusammen mit der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Schwandorf Helga Forster offiziell in ihr Amt eingeführt, betonte Bemmerl abschließend. Der Rechnungsprüfungsausschuss hat in seiner Sitzung am 21. März 2022 mit ihrem Vorsitzenden Franz Kiendl (CSU) die Jahresrechnung 2018 geprüft. Franz Kiendl erläuterte dem Gemeinderat die in geringem Maß stattgefundenen Über- bzw. Unterschreitungen bei den Haushaltsstellen. Der Verwaltungshaushalt 2018 wurde letztendlich mit 3.504.837 und einem Vermögenshaushalt von 2.871.227 einstimmig festgestellt. In den Vermögenshaushalt erfolgte eine Zuführung von 531.058. Zu der festgestellten Jahresrechnung 2018 erteilte der Gemeinderat einstimmig die Entlastung.

Erstmals Empfang für Neubürger geplant

Die steigenden Energiekosten veranlassten Klemens Hecht (SPD) einen Antrag einzubringen. Demnach soll geprüft werden, welche öffentlichen Gebäude sich eignen, eine Photovoltaikanlage zu installieren. Der Antrag zielt aber auch darauf ab, Alternativen zur Photovoltaikanlage zur Erzeugung von regenerativem Strom zu finden. Die Verwaltung wird den Antrag prüfen, so 1. Bürgermeister Harald Bemmerl. Dieser informierte den Gemeinderat auch darüber, dass erstmals in Steinberg am See auch ein Neubürgerempfang stattfinden wird. Dazu wurden bereits über 200 Neubürger/-innen eingeladen. Am 27. Mai werden diese auf dem Schulsportplatz von 1. Bürgermeister Harald Bemmerl, auch unter der Beteiligung der Vereine, in Steinberg am See willkommen geheißen. Bemmerl informierte auch, dass am vergangenen Freitag das neue Tanklöschfahrzeug TLF 3000 aus Österreich nach Steinberg am See überführt werden konnte.