Corona
AstraZeneca: Landkreis muss umplanen

Die Impfquote im Kreis Schwandorf liegt bei 11,07 Prozent. Die geänderte Empfehlung zu AstraZeneca wird Auswirkungen haben.

31.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:38 Uhr
Die geänderte Impfempfehlung für AstraZeneca wirkt sich auch auf die Planungen im Landkreis Schwandorf aus. −Foto: Nicolas Armer/dpa

ImLandkreis Schwandorfwurden bislang (Stand 30. März) 16.380 Menschen gegen dasCorona-Virusgeimpft. Wie Landratsamtssprecher Hans Prechtl mitteilt, haben 7660 Personen bereits zwei Dosen erhalten, weitere 8720 wurden einmal geimpft. Das entspreche insgesamt 24.040 Impfungen und einer Quote von 11,07 Prozent. 3140 Impfungen wurden zwischen dem 24. und 30. März verabreicht.

Trotz der erneut geänderten Impfempfehlung für AstraZeneca mussten laut Prechtl noch keine Impftermine im Impfzentrum in Nabburg abgesagt oder verschoben werden. „Das beruht hauptsächlich darauf, dass bis Dienstag nächster Woche ausschließlich Zweitimpfungen mit dem Impfstoff von BioNTech/Pfizer terminiert waren“, erklärt der Sprecher.

Keine Ablehnung von AstraZeneca im Impfzentrum

Gleichwohl habe die geänderte Impfempfehlung, wonach AstraZeneca nur noch an Menschen über 60 Jahre verimpft werden soll, Auswirkungen auf die Planungen desLandratsamtes. „Wir haben AstraZeneca, auch aufgrund der jüngsten Sonderzuweisungen für besonders betroffenen Grenzlandkreise, vorrätig und bislang auch entsprechend der jeweils geltenden Vorgaben verimpft“, teilt Prechtl mit. Im Impfzentrum habe diesen Impfstoff bislang noch niemand abgelehnt.

Außerdem hatte das Landratsamt geplant, in größeren Firmen, die Lebensmittel oder Arzneimittel vertreiben oder herstellen, mit AstraZeneca zu impfen. Da das Impfkonzept nun aber umstrukturiert werden muss, verzögere sich die Impfung in diesen Betriebszweigen.

Alternative Impfstoffe

Wie Prechtl weiter schreibt, erhalten Personen unter 60 Jahren, die bald mit AstraZeneca geimpft worden wären – also beispielsweise Lehrkräfte und Polizisten – nach Maßgabe der Bayerischen Staatsregierung alternative Impfstoffe.

Außerdem werde im Landkreis Schwandorf auch schon in einigen hausärztlichen Praxen geimpft. Das geschehe zu Testzwecken und in enger Abstimmung mit dem Impfzentrum in Nabburg. Dieses Impfangebot wird laut Prechtl nachOstern„weiträumig ausgedehnt“ werden. Dann sollen die einzelnen Praxen allerdings direkt mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns zusammenarbeiten und den Impfstoff nicht mehr vom Landratsamt als Kreisverwaltungs- und Katastrophenschutzbehörde erhalten.