Das Netz der Tafeln im Landkreis Schwandorf wächst. 12 Gründungsmitglieder, darunter der Nabburger Bürgermeister Frank Zeitler und Stadtpfarrer Hannes Lorenz, haben den Verein Tafel Nabburg e. V. gegründet. Er versteht sich als Vereinigung sozial engagierter Menschen und juristischer Personen, die bei der Überwindung von Armut in der Stadt und im Altlandkreis Nabburg helfen.
Täglich werden etliche Tonnen Lebensmittel vernichtet, die noch zum Verzehr geeignet sind. Gleichzeitig sind in Deutschland viele Menschen von Armut betroffen. Ein Missstand, dem mehr als 950 Tafeln in Deutschland entgegenwirken. Auch im Landkreis Schwandorf gibt es bereits mehrere Tafeln bzw. Ausgabestellen, unter anderem in Schwandorf, Maxhütte-Haidhof, Oberviechtach und Neunburg.
Die Idee, für den Altlandkreis Nabburg als Ergänzung zu den bisherigen Einrichtungen eine eigene Tafel zu gründen und damit eine Lücke zu schließen, ist in der Pfarrei Nabburg entstanden. Bald waren genügend Mitstreiter gefunden, den Trägerverein aus der Taufe zu heben und die entsprechenden Strukturen festzulegen. Zum Vorsitzenden wurde Albert Bruckner gewählt, zu seiner Stellvertreterin Ernestine Gietl. Schatzmeister ist Manfred Seibert, Schriftführer Jürgen Gradl, als Rechnungsprüfer fungieren Johann Kreckl und Georg Manner.
Ein Fahrzeug für den Transport der Lebensmittel und ein Kühlaggregat für die Ausgabestelle sind laut Vorsitzendem Albert Bruckner die größten anstehenden Investitionen. Bruckner berichtet, dass die angesprochenen Lebensmittelmärkte die Initiative positiv sehen. Unterstützung gebe es auch vom Dachverband Tafel Deutschland und den Nachbar-Tafeln. Wer die Tafel Nabburg unterstützen möchte, kann sich beim Albert Bruckner (E-Mail parafox@gmx.de) melden. (bp)
Sie tragen Verantwortung für die Tafel Nabburg: Vorsitzender Albert Bruckner, Kassier Manfred Seibert, Schriftführer Jürgen Gradl und 2. Vorsitzender Ernestine Gietl (v. li.) -Foto: Georg Manner
