Umwelt Bäume sollen CO2-Ausstoß ausgleichen
Die IG gesunder Boden startete in Neunburg eine beispielhafte Aktion. Die Streuobstwiese wächst jetzt weiter.

Neunburg v. Wald.Im November 2018 war die Stadt Neunburg erstmals Austragungsort für eine internationale Tagung der Interessengemeinschaft gesunder Boden e. V.. Die Teilnehmer wollten dabei für den bei der Anreise entstandenen Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids ökologische Ausgleichsmaßnahmen in Form von Obstbäumen schaffen. Sie nehmen durch Photosynthese CO2 auf und speichern es langfristig ein. Mit einem Programm der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Amberg-Weiden wurde die dafür notwendige Zahl von Obstbäumen ermittelt. Das Ergebnis war eine Streuobstwiese entlang des Wanderweges in Richtung Kröblitz.
Zum internationalen Bodentag im November 2021 referierten und diskutierten erfahrene Praktiker und renommierte Wissenschaftler erneut in der Schwarzachtalhalle vor rund 500 Teilnehmern. Coronabedingt konnten allerdings nur rund 100 vor Ort sein, die übrigen waren online zugeschaltet. Thema waren deren Erfahrungen und Methoden zum Bodenmanagement als Basis für die Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Menschen.
Die damals bereits wieder angekündigte spezielle ökologische Ausgleichsmaßnahme wurde jetzt in einer gemeinsamen Pflanzaktion umgesetzt. Aufgrund der geringeren Anzahl präsenter Teilnehmer fiel natürlich die negative CO2-Bilanz geringer aus. Immerhin konnten im Stadtgebiet erneut 15 junge Obstbäume gesetzt werden. In Abstimmung mit dem Kreisgartenamt hatten sich die Initiatoren und die Stadt auf jeweils drei Apfel-, Birnen- und Kirschbäume sowie je zwei Pflaumen-, Walnuss- und Mirabellenbäume festgelegt. „Es ist uns wichtig, auf diese Weise mitzuhelfen, unsere immer stärker gefährdete Umwelt zu schonen, einen ökologisch sinnvollen Beitrag zu leisten und somit den Gedanken eines gemeinsamen Nachhaltigkeitskonzeptes umzusetzen“, betonten Neunburgs Bürgermeister Martin Birner und Christian Amerle, stellvertretender Vorsitzender der Interessengemeinschaft gesunder Boden. Das begrüßte auch der Beauftragte für Umweltschutz und Energie, Alexander Trinkmann.
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