Politische Meinung
Bald wird am Schwandorfer Marktplatz wieder demonstriert

15.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:40 Uhr
Ähnlich wie bei den vielen Corona-Demos im vergangenen Winter werden sich bald wieder eine Menge Leute am Marktplatz versammeln, um zu demonstrieren – diesmal wegen der Energiekrise. −Foto: Martin Kellermeier

Die Demonstranten kehren auf den Schwandorfer Marktplatz zurück: Nach den Corona-Demos im vergangenen Winter organisiert eine Gruppe um die beiden AfD-Kreisräte Reinhard Mixl und Klaus Schuhmacher nun wieder Versammlungen. Dieses Mal geht es vor allem um die Auswirkungen der Energiekrise und die durch die Inflation steigenden Lebenshaltungskosten.

Die Kundgebung soll am kommenden Dienstag ab 19 Uhr auf dem Schwandorfer Marktplatz stattfinden. Sie trägt den Titel „Demonstration für die Freiheit“. Nach verschiedenen Reden soll es – analog zu den zurückliegenden Corona-Demos – einen Aufzug durch die Stadt geben. Die Organisatoren wollen mit ihrem Protest unter anderem die Preisexplosion stoppen und einen „Hungerwinter mit Frostbeulen“ verhindern. Außerdem solle sofort Frieden mit Russland geschlossen und der „Corona-Wahnsinn“ beendet werden. „Es wird bestimmt nicht bei einer Kundgebung bleiben“, teilte Organisator Schuhmacher auf Anfrage mit. Für den AfD-Kreisrat steht fest, dass es wegen der derzeitigen Krise für die Bevölkerung „schlichtweg um das Überleben geht“. Deutschland würde „sehenden Auges gegen eine Wand fahren“.

Etwa 200 Menschen werden an der Versammlung teilnehmen

Die Polizeiinspektion Schwandorf wird laut stellvertretendem Dienststellenleiter Franz-Xaver Michl die Versammlung am Marktplatz absichern und den anschließenden Aufzug durch die Innenstadt mit „entsprechenden verkehrsrechtlichen Maßnahmen“ begleiten. Es seien bis zu 200 Menschen für die Versammlung angemeldet. Derzeit rechnen Michl und seine Kollegen „mit keinen Störungen“.

Bei denCorona-Demos in Schwandorf im zurückliegenden Winterwurden teilweise von der Polizei über 1000 Teilnehmer gezählt. Unter die Menge mischten sich jedoch auch immer wieder Ultrarechte. Organisator Schuhmacher betitelte diese nach einem Protestzug als „NPD-Fritzen“.

− km