Startschuss für Ballsaison
„Ball des Sports“ lockte zahlreiche Besucher nach Nittenau

08.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:11 Uhr
Simon Heimerl
Die festlich gekleideten Gäste genossen die Atmosphäre in der Regentalhalle. −Foto: Simon Heimerl

Beim „Ball des Sports“ des Turn- und Sportvereins (TSV) Nittenau am Samstag ging es rund. Dabei war die Ausrichtung gerade in diesem Jahr schwierig.

TSV-Vorsitzender Jürgen Hasenbach eröffnete um 20Uhr den Ball in der Regentalhalle. Die Gäste hatten zuvor bereits die Möglichkeit, sich am Sektbuffet zu versorgen. Wie jedes Jahr bot die Räumlichkeit den festlich gekleideten Besuchern durch lange, weiße Tafeln und vielfältige Dekoration ein vornehmes Ambiente.

Politiker tanzten den Eröffnungswalzer

Unter den Gästen fanden sich neben dem ersten Bürgermeister Benjamin Boml (FW) auch zahlreiche Stadträte unterschiedlicher Fraktionen. Vorsitzender Hasenbach bat die Politiker zu einem Eröffnungswalzer auf die Tanzfläche.

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Musikalisch führte die Band „Tournaround feat. Anne Schnell“ durch den Abend. Das musikalische Repertoire der Gruppe reichte von klassischen Walzerstücken bis zu modernen Songs aus dem Deutsch-Pop. Ihr gesangliches Können bewies die Sängerin vor allem bei Stücken der Rockband ACDC.

Ein vielfältiges Tanz-Programm

Auf der Tanzfläche konnte zu Klassikern wie Walzer und Discofox über Tango und Salsa bis hin zu Jive, Swing und Rock and Roll alles getanzt werden. Zweimal wurde der Abend von Einlagen der City Girls, der Showtanzabteilung des Turn- und Sportvereins, ergänzt. Die erste Hälfte der Show bestritten die jungen Frauen in Cowboyhüten, breit karierten Blusen und hohen Stiefeln zu Liedern wie „These boots are made for walking“ oder Remixes von bekannten Country-Rock-Songs. Dieser Teil des Programms war den Nittenauer Bürgern bereits von anderen Gelegenheiten, wie etwa dem Bürgerfest, bekannt.

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Das Thema der zweiten Einlage hatten die City Girls bis zum Auftritt geheim gehalten. Die Begeisterung der Zuschauer belohnte ihre Mühen um eine sehenswerte Show: Zu Hard-Rock wie „Sonne“ von Rammstein oder „Seven Nations Army“ von den White Stripes begeisterten die City Girls – komplett in schwarz und mit einer geschnürten Lederhose gekleidet – die Nittenauer mit einer gigantischen Tanzeinlage.

Das Buffet kostete extra

Die Gäste zog es im Laufe des Abends immer wieder an die Bar, die in einem Nebenraum der Halle eingerichtet wurde, oder zur Essensausgabe, wo sich die Besucher an unterschiedlichen Platten, Schnitzelsemmel oder Suppe bedienen konnten. Das erste Mal war das Buffet nicht im Preis enthalten, denn der TSV hatte das Essen komplett abgegeben. Dafür waren die Karten deutlich billiger als in den letzten Jahren. Birgit Auburger, die die Geschäftsstelle des TSV leitet, begründet diesen schmerzlichen Schritt mit der Inflation: „Wir hatten einmal ein Buffet für 10 Euro – nun wären wir bei über 20 Euro“, erklärt sie.

Eine gelungene Veranstaltung trotz Inflation

Es sei nicht zumutbar, die Kartenpreise entsprechend in die Höhe zu treiben. „Es sind viele junge Leute da“, so Auburger. Diese sollten auch kommen können, um einfach zu tanzen – auch, wenn sie kein Essen nehmen. Durch die Anwesenheit dieser Zielgruppe und vieler Auswärtiger, besonders aus der Schwandorfer Richtung, sieht Auburger die Strategie des sechsköpfigen Organisationsteams bestätigt: „Wir konnten das Ambiente trotz der hohen Preise erhalten“, sagt sie.