Schwandorf
Baurecht für neues Hospiz in Schwandorf

Ein weiterer Meilenstein für die geplante Einrichtung von Johannitern und Hospizverein: Nun kann die Ausschreibung beginnen.

28.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:03 Uhr
Sie freuten sich über die Baugenehmigung für das Bruder-Gerhard-Hospiz (v. li.): Gisela Pöhler, die Vorsitzende des Hospizvereins, Regionalvorstand Martin Steinkirchner von den Johannitern, Architekt Georg Kartini, Oberbürgermeister Andreas Feller und Landrat Thomas Ebeling. −Foto: Hubert Heinzl

Im Frühjahr wollen die Johanniter mit dem Bau des Bruder-Gerhard-Hospizes in Schwandorf beginnen. Voraussetzung dafür ist die Baugenehmigung, die Oberbürgermeister Andreas Feller am Montag im Sitzungssaal des Rathauses aushändigte. In dem dritten Hospiz in der Oberpfalz sollen unheilbar Kranke auf ihrem letzten Lebensweg begleitet, aber auch Angehörige betreut werden. Die Eröffnung ist im Sommer 2023 geplant.

Rund 4,4 Millionen Eurowill der Träger des Hospizes, die Johanniter-Unfall-Hilfe Ostbayern, nach jetzigem Stand in das Projekt investieren. Allerdings muss nicht der gesamte Betrag aus Eigenmitteln gestemmt werden: Jeweils 100.000 Euro steuern der Freistaat Bayern und der Bezirk Oberpfalz bei, weitere Förderanträge sind gestellt.

Johanniter sind auf Spenden angewiesen

Die Johanniter rechnen damit, dass ein Betrag von etwa 1,22 Millionen Euro über Spenden finanziert werden muss. Einige Großspenden und Zuwendungen gingen schon ein, unter anderem vomHospizverein Ambergoderdem Landkreis Schwandorfüber jeweils 100.000 Euro.

Bei der Übergabe der Baugenehmigung sprach Johanniter-Regionalvorstand Steinkirchner trotz der aktuellen Weltlage von einem „sehr erfreulichen Tag“ für die Johanniter. Das Hospiz in Schwandorf, das dritte seiner Art im Regierungsbezirk, werde die Lücke zwischen Neustadt/Waldnaab und dem Standort Pentling bei Regensburg schließen. Ziel der Einrichtung sei es, „die letzte Lebensphase so würdevoll wie möglich zu gestalten“; aber auch die Angehörigen würden in ihrer Trauer nicht allein gelassen. Die Lage des Bruder-Gerhard-Hospizes südlich der Polizeiinspektion bezeichnete Steinkirchner als ideal.

Hospizverein ist Kooperationspartner

Landrat Thomas Ebeling zeigte sich in seinem Grußwort erfreut über den „weiteren Baustein, der jetzt zeit- und fristgerecht dazukommt“. Er dankte zugleich allen, „die bei dem Projekt mit angeschoben“ hätten. Gisela Pöhler, Vorsitzende des Hospizvereins Stadt und Landkreis Schwandorf, zeigte sich „stolz darauf, als Kooperationspartner am Hospiz beteiligt zu sein“. (hh)